Bernburg: Jugendhilfestiftung verlieh erstmals Preis
Ehrung für "Friedensengel"
Die Stiftung Evangelische Jugendhilfe St. Johannis Bernburg hat am 10. Mai zum ersten Mal den von ihr ausgelobten Preis "Friedensengel" verliehen. Mit ihm werden Menschen und Initiativen gewürdigt, die sich auf Mut machende Weise in der Friedensarbeit engagieren. Die Idee zu dem Preis hatte der Vorstandvorsitzende der diakonischen Stiftung, Klaus Roth. In seinem Weihnachtsbrief 2017 an die Förderer und Unterstützer hatte er diese dazu aufgerufen, in ihrem je eigenen Umfeld, sei es in der Familie oder bei der Arbeit, die Welt besser zu machen und ein Friedensengel zu werden.
In ihrer Festrede sprach Katarina Barley (SPD), Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, darüber, warum ihr der Frieden persönlich besonders am Herzen liegt. Als Tochter einer deutschen Mutter und eines britischen Vaters, die als Kinder beide den Zweiten Weltkrieg erlebten, gehöre der Wunsch nach Frieden zu ihrer Familiengeschichte. Während der Vater als kleiner Junge mit Begeisterung die englischen Kriegsbomber am Himmel bestaunt habe, sei die Mutter zur selben Zeit in Dresden gewesen.
Der Preis "Friedensengel" wurde in drei Kategorien vergeben und ist mit je 5000 Euro dotiert. In der Kategorie für eine "Beispielhafte Initiative" bekam Michael Marquardt, langjähriger Geschäftsführer der Auslandgesellschaft Sachsen-Anhalt, den Preis. "Der unbekannte Friedensengel" ist der Bernburger Zahnarzt Dr. Thomas Baum, der auf eigene Kosten Kindern in Afrika hilft. Der gemeinnützige Verein "Wir helfen" aus Halle, der sich für benachteiligte Kinder einsetzt, bekam den Preis in der Kategorie "Öffentliches Wirken".
(red)
Autor:Online-Redaktion |
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