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Für Mädchen und Jungen drehte sich in Glauzig alles um Tiere aus der Bibel
Kinder und Tiere

Spürnasen: Im Kindercamp der Landeskirche in Glauzig zählte der Besuch der Dessauer Polizeihunde-Staffel zu den Höhepunkten.  | Foto:  Thorsten Keßler
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Für die Evangelische Jugend Anhalts stand die erste Woche der Sommerferien ganz im Zeichen des Kindercamps der Landeskirche.
Von Thorsten Keßler

40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter –zwei Drittel davon ehrenamtliche Teamer – hatten die Zeit vom 1. bis 7. Juli unter das Motto »Tierisch gut« gestellt. 120 Kinder zwischen acht und zwölf Jahren schlugen ihre Zelte im idyllischen Freibad Glauzig (südlich von Köthen) auf.
Wer in das Kindercamp kam, musste zunächst am »Dschungel« vorbei. Der »Dschungel« war eines von fünf verschiedenfarbigen Dörfern, die für tierische Lebensräume und biblische Tiere standen. Jasmin wohnte eine Woche im Dschungel und trug ihre Stoffschlange um den Hals. »Gleich nach dem Frühstück treffen sich alle Kinder vor der kleinen Bühne«, erzählt die Elfjährige, »dann kommt Obi und stellt uns eine Frage«. Der Biber Obi – oder »Opi«, wie ihn die Kindern umtauften – ist im richtigen Leben eigentlich das Maskottchen einer Baumarktkette. »Obi braucht Hilfe«, erklärt die zwölfjährige Ronja-Sophie aus dem gelben Dorf, das für die Tiere der Luft steht. »Er möchte den riesigen Biber-Baumkuchen gewinnen.« Deshalb verlässt der ständig müde Biber seinen Verschlag in Glauzig nur morgens für kurze Zeit, um die Tagesfrage zu stellen, und abends, um sich die Antwort abzuholen.
Die Lösung erarbeiteten die Kinder vormittags in ihren Dörfern. Nachmittags war Bade- und Workshop-Zeit. Filzen, Trommeln, Bogenschießen, Klettern oder aus alten CDs Eulen und Löwen basteln waren nur einige der Angebote.
Die Frühstücksbrötchen lieferte der örtliche Bäcker Renneberg. Im kleinen Freibad in Trägerschaft des Kultur- und Freibadvereins Glauzig sorgte das Kindercamp für viel Aktion. Wenn hier nicht gerade Kinder campieren, ist das mit viel ehrenamtlichen Engagement betriebene Bad Erholungs- und Freizeitort.
Ab 13 Uhr ist auch der Bademeister vor Ort. Dann bekommt jedes Dorf seine tägliche Badezeit. Klar, dass diese Zeiten bei der Sommerhitze von den Kindern kaum erwartet werden konnten. »Baden und Rutschen ist cool«, sagt Otto (8), der eigentlich am liebsten gar nicht aus dem Becken möchte, aber die getrennten Badezeiten gut findet, »weil es sonst zu voll ist«. Damit nicht 120 Kinder gleichzeitig das Becken bevölkern, hat jedes Dorf täglich zwei mal 30 Minuten Zeit zum Baden. Neben dem grünen Dschungel-Dorf und dem gelben Tiere-der-Luft-Dorf stehen zwischen Beachvolleyball-Platz und Schwimmbecken noch dicht gedrängt das blaue Wassertiere-Dorf, das gelbe Savannendorf und das rote Haus- und Hoftier-Dorf.
Einer der Höhepunkte beim Kindercamp: Der Besuch der Dessauer Polizeihunde-Staffel. Polizeihauptmeister Jürgen Eckert und das Hundeführer-Team hatten den deutschen Schäferhund »Chor« und seinen belgischen Schäferhund-Kollegen »Amon« dabei. Manches Kind hätte die Hunde am liebsten mit nach Hause genommen, wenn dort nicht schon Katzen leben würden. »Richtig niedlich«, befand Johanna. Sie war aber auch beeindruckt von den Fähigkeiten der Tiere, die im hohen Gras der benachbarten Wiese problemlos eine Schreckschusspistole aufspürten und einen flüchtenden Täter in Person von Polizeihauptmeister Sören Bär stellten und in Schach hielten.
Zum Abschluss am 6. Juli trat die bundesweit tourende Kindermusik-
Formation »Zaches und Zinnober« beim Kindercamp auf. Übrigens: Den Baumkuchen hat der Biber natürlich gewonnen. Kein Problem mit so viel Kinder-Unterstützung beim Beantworten der tierischen Bibel-Fragen.

Spürnasen: Im Kindercamp der Landeskirche in Glauzig zählte der Besuch der Dessauer Polizeihunde-Staffel zu den Höhepunkten.  | Foto:  Thorsten Keßler
Biber »Obi«: Weil er unbedingt einen Baumkuchen gewinnen wollte, fragte er die Kinder um Rat. | Foto: Thorsten Keßler
Autor:

Kirchenzeitungsredaktion Evangelische Landeskirche Anhalts

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