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Kirchenleitung der Lippischen Landeskirche zu Gast in Anhalt
Sich austauschen und voneinander lernen

Im Landeskirchenamt in Dessau-Roßlau trafen sich (v. l.): Kirchenrat Tobias Treseler, Präses Michael Stadermann, Oberkirchenrätin Ramona Eva Möbius, Rainer Rausch, Kirchenpräsident Joachim Liebig, Landessuperintendent Dietmar Arends, Kirchenrat Arno Schilberg und Oberkirchenrat Christian von Bülow. | Foto: Johannes Killyen
  • Im Landeskirchenamt in Dessau-Roßlau trafen sich (v. l.): Kirchenrat Tobias Treseler, Präses Michael Stadermann, Oberkirchenrätin Ramona Eva Möbius, Rainer Rausch, Kirchenpräsident Joachim Liebig, Landessuperintendent Dietmar Arends, Kirchenrat Arno Schilberg und Oberkirchenrat Christian von Bülow.
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Besuch aus der Partnerkirche: Der Landeskirchenrat der Lippischen Landeskirche war Anfang Juli für einen Tag zu Besuch in Dessau-Roßlau und Köthen, um die Amtskolleginnen und -kollegen der Landeskirche Anhalts zu treffen. Die Partnerschaft zwischen Lippe und Anhalt besteht seit den 1970er Jahren und wurde vor allem zu DDR-Zeiten sowie in den Jahren danach intensiv auf Gemeindeebene gepflegt. 2009, also 20 Jahre nach dem Mauerfall, gab es einen Kanzeltausch, in den auch die Evangelische Kirche der Pfalz, die andere Partnerkirche Anhalts, eingebunden war. Die Lippische Delegation reiste nun unter Leitung von Landessuperintendent Dietmar Arends an. Vor zwei Jahren waren die Anhalter in Lippe gewesen.
Beide Kirchen verbindet unter anderem die überschaubare Größe, die zum Teil ähnliche Herausforderungen mit sich bringt. »So wurden in einer gemeinsamen Sitzung zum Auftakt auch Fragen der Kirchenstruktur diskutiert sowie der Personalstruktur, die den sich deutlich verändernden Rahmenbedingungen Rechnung trägt«, sagte der anhaltische Kirchenpräsident Joachim Liebig. »Da ist es bedeutsam, sich auszutauschen und voneinander zu lernen.« Auch die Rolle kleiner Kirchen innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland wurde bei dem Treffen besprochen.
In Köthen führte Gemeindepfarrer Horst Leischner die Landeskirchenräte durch die prächtig wiederhergestellte Kirche Sankt Jakob samt ihrer Aufsehen erregenden Fürstengruft. Deutlich wurde dabei auch, dass die Aufgaben an dem großen Kirchenbau nie zu Ende gehen werden. Im Wolfgangstift, dem Gemeindehaus der Jakobsgemeinde, gaben Horst Leischner und weitere Mitarbeitende einen Einblick in die umfangreichen sozialen Aufgaben und Arbeitsbereiche der Kirchengemeinde, zu der unter anderem ein Kinderheim, ein Jugendzentrum, ein Kindergarten und eine Migrationsberatung gehören.
Personifizierte Patin der anhaltisch-lippischen Freundschaft ist übrigens Pauline Christine Wilhelmine zur Lippe, eine geborene Prinzessin von Anhalt-Bernburg (1769–1820). Sie war von 1802 bis 1820 Regentin des deutschen Fürstentums Lippe und gilt dort als eine der bedeutendsten Herrscherinnen. Im kollektiven geschichtlichen Bewusstsein der lippischen Bevölkerung rangiert jedoch ihr soziales Engagement an erster Stelle. Sie gründete die erste Kinderbewahranstalt in Deutschland, eine Erwerbsschule für verwahrloste Kinder, ein freiwilliges Arbeitshaus für erwachsene Almosenempfänger und eine Pflegeanstalt mit Krankenstube. (G+H)

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion Evangelische Landeskirche Anhalts

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