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»Weißes Gold«: Das weltweit erste Taufbecken aus Porzellan

Annett Geithe | Foto: Wolfgang Hesse
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Die Porzellanmanufaktur Reichenbach am Hermsdorfer Kreuz hat nach Experten-Angaben das erste Taufbecken der Welt aus »weißem Gold« hergestellt.

Von Wolfgang Hesse

Stolz präsentiert Annett Geithe (Foto) von der Manufaktur das Becken. Es ist für die Porzellan-Kirche auf der Leuchtenburg als Teil der Porzellan­welten bestimmt und soll Ende Oktober erstmalig zum Einsatz kommen.
Die Herstellung des Taufbeckens war eine Herausforderung: »Sowohl das Design als auch die technische Umsetzung benötigten viel Zeit und viele Tests«, so Keramikingenieur Sven Hergeth (Foto), der als Modelleur arbeitet und die Schale geschaffen hat. Es wurden mehrere Versuche gestartet, bis ein Becken mit der gewünschten Form und Größe den Brennvorgang bei 1 380 °C überstanden hatte.
Das schalenförmige Taufbecken misst 78 cm im Durchmesser und besteht aus unglasiertem Porzellan; in die kleine Vertiefung in der Mitte passen etwa 250 Milliliter Taufwasser. Im Moment wird die Schale von Porzellanmalerin Anika Raschke (Foto) in Reichenbach in Handmalerei noch mit zwei Baby­füßchen in Platindekor versehen, die nach dem Brennen auf dem matten Porzellan golden und silbern schimmern werden.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Nord

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