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Universität Jena
Studientag: Zukunft von Glocken mit Nazi-Symbolik

Foto: theologie.uni-jena.de

Jena (epd) - Der Umgang und die Zukunft von Glocken mit Nazi-Symbolik stehen im Mittelpunkt des Studientages der Theologischen Fakultät an der Schiller-Universität Jena. Dazu würden am Mittwoch zu einer Podiumsdiskussion auch Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und der Bischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friedrich Kramer, erwartet, teilte die Hochschule am Mittwoch in der Saalestadt mit. Der Studientag steht im 100. Jahr des Bestehens der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen unter dem Motto "Kirche mit Vergangenheit. Kirche mit Zukunft?".

Die EKM hatte sich im vorigen Jahr mit den betroffenen Gemeinden darauf verständigt, die mit Nazi-Symbolik versehenen Glocken nicht mehr zu läuten. Inzwischen wurde bereits auch neu gegossene Glocken - wie in Tambach-Dietharz im Landkreis Gotha geschehen - geweiht. Die Glocke mit der Inschrift "In Treue dem Christus der Deutschen" ist inzwischen in der Sonderausstellung des Eisenacher Lutherhauses zur Geschichte des sogenannten Entjudungsinstituts in der Wartburgstadt zu sehen.

Neben der Podiumsdiskussion bietet der Studientag nach Angaben der Universität weitere Angebote. So halten Experten aus Wissenschaft und Kirche in den Rosensälen Vorträge zu theoretischen und praktischen Perspektiven der Kirchenarbeit. Um neue Impulse für die Kirche gehe es auch in Workshops. Sie behandelten beispielsweise die Konzepte einer "Kirche auf dem Land" und einer "Citykirche" oder fragten, ob die Fridays-for-Future-Bewegung auch ein Thema für die Kirche sei, so der Universitätssprecher.

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Die öffentliche Podiumsdiskussion mit Ministerpräsident Ramelow und Landesbischof Kramer beginnt um 17 Uhr im Hörsaal 3 am Ernst-Abbe-Campus.

Autor:

Online-Redaktion

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