Jena: Werkstattage der Offenen Arbeit zu Ende gegangen
"Der JG steht ein Umbruch bevor"
Jena (red) - Mit Jewish Gypsy-Folk und einem Überraschungsfilm sind am Sonntag die 19. Werkstatttage der Jungen Gemeinde Stadtmitte in Jena zu Ende gegangen. Für den Stadtjugendpfarrer Lothar König war es die letzte Werkstatt, bevor er im August in den Ruhestand verabschiedet wird.
Eröffnet wurde die diesjährige Werkstatt der Offenen Arbeit Jena am vergangenen Dienstag mit dem Theaterstück „Vor der Mauer ist dahinter“. Von Mittwoch bis Sonntag standen Workshops, Filme, Musik, Kabarett, Gauklerei sowie ein Fußballturnier auf dem Programm. Zu den Gästen gehörten unter anderem Landesbischöfin Ilse Junkermann sowie die Politikerin und Autorin Jutta Ditfurth, die zum Thema „Was wichtig ist und wie Scheitern zum Reifen gehört“ referierte.
"Nach fast 30 Jahren, 28 Werkstätten, zwölf 'Radikalen Filmnächten', Konzerten und Gästen aus aller Welt, steht der JG nun ein Umbruch bevor", sagte Georg Antonow, Ehrenamtlicher der JG-Stadtmitte. Das war auch am Sonntagabend zu spüren. Schon lange vor Beginn des Konzerts der israelischen Band "Sum Sum" hatten sich zahlreiche Besucher in der Jenaer Johannisstraße rund um den Sandkasten der JG niedergelassen. Die Atmosphäre glich einem großen Familienfest - bei dem auch in Erinnerungen geschwelgt werden konnte: Vor dem Eingang zum Hof der JG war die Ausstellung „30 Jahre JG-Stadtmitte und mehr“ zu sehen. Auf einer großformatigen Foto-Collage waren nicht nur Schnappschüsse sondern auch Statements von JG-Mitgliedern festgehalten. Eine weitere Tafel stellte das Haus, seine Geschichte und die Arbeit der JG vor. Unter der Überschrift "Krawalle" gab es auch ein Ausstellungstableau, das über das Engagement der JG und ihres Jugendpfarrers gegen Rechtsextremismus informierte.
König leitet seit 1990 die Junge Gemeinde in Jena. Zuvor war er Pfarrer in Merseburg. Am 25. August wird er mit einem Gottesdienst in der Stadtkirche St. Michael in den Ruhestand verabschiedet.
Autor:Beatrix Heinrichs |
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