5. Dezember 2017, 18:19 Uhr
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Kirchentage auf dem Weg

gepostet von: Adrienne Uebbing

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Sternstunden: Ein Höhepunkt beim Kirchentag auf dem Weg in Jena und Weimar war der FullDome-Gottesdienst im Jenaer Planetarium. Zur Frage »Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst?« spannten Studierende der Bauhaus-Universität einen ganz besonderen Himmel über der Gottesdienstgemeinde auf. So wanderten Mond und Sterne zu Worten aus Psalm 8 am Himmelszelt über die Köpfe der Gemeinde hinweg. Stufe für Stufe führte die Predigt auf einer abgetretenen Himmelsleiter hinauf in einen farbenfrohen Himmel.
Foto: Michael Matthey
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Impressionen von den vielfältigen Angeboten der Kirchentage auf dem Weg 2017 in Mitteldeutschland

Sternstunden: Ein Höhepunkt beim Kirchentag auf dem Weg in Jena und Weimar war der FullDome-Gottesdienst im Jenaer Planetarium. Zur Frage »Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst?« spannten Studierende der Bauhaus-Universität einen ganz besonderen Himmel über der Gottesdienstgemeinde auf. So wanderten Mond und Sterne zu Worten aus Psalm 8 am Himmelszelt über die Köpfe der Gemeinde hinweg. Stufe für Stufe führte die Predigt auf einer abgetretenen Himmelsleiter hinauf in einen farbenfrohen Himmel. | Foto: Michael Matthey

Heiße Samba-Rythmen treffen auf Tischgesellschaften: Beim Willkommensabend in Weimar trafen sich Freunde und Fremde zu Tischgesellschaften nach dem Vorbild von Herzogin Anna Amalia, um über Religion zu sprechen. Unterhalten wurden sie dabei – quasi im Vorbeigehen – von der »Escola Popular«, einer internationalen evangelische Capoeira- und Sambaschule. | Foto: epd-bild

Inmitten der Bänke auf dem Erfurter Domplatz war sie erblüht: eine im Durchmesser zehn Meter große Lutherrose. Mehr als 3 000 Pflanzen hatten Mitarbeiter der Lehr- und Versuchsanstalt Gartenbau dafür ausgebracht. Zum Abschluss des Kirchentages wurden die Pflanzen gegen eine Spende an Blumenfreunde abgegeben. | Foto: Matthias Frank Schmidt

Thüringer Blechkuchen sind legendär und gehören zu Thüringen wie die Rostbratwurst.

Anna-Lena Eisenträger und Lea Siegmann (v. l.) hatten eine solche süße Leckerei auf den Erfurter Domplatz mitgebracht – so wie viele andere Kirchenmitglieder aus mehr als 50 Thüringer Kirchengemeinden. Gemeinsam mit Gästen des Kirchentages ließen sie sich die Kuchen schmecken und kamen zu den Jazz-Klängen der Nerly BigBand ins Gespräch. | Foto: Paul Philipp Braun

Tansania trifft Jena: In Jena kamen am Rande des Konzerts von Layla Zoe Carolin Schönherr, Lena Habenicht und Mary Charles (Foto oben, v.l.) miteinander ins Gespräch. Um im Jahr des Reformationsjubiläums den Kirchentag zu erleben, ist Mary zusammen mit anderen jungen Christen aus Tansania nach Deutschland gereist. Sie bereicherten den abendlichen Sendungsgottesdienst mit einem Trommelstück aus ihrer Heimat. | Foto: Beatrix Heinrichs

Luther »en miniature«: Ein nicht alltägliches Mitmachangebot gab es in Jena. In der Wolfgangskapelle der Stadtkirche St. Michael war eine Mittelalterwelt aus Playmobilelementen aufgebaut. Sie veranschaulichte Szenen aus dem Leben Martin Luthers. Wilhelm Lindner aus Erfurt, ein Lehramtsstudent für Religionspädagogik, hatte die sieben Aufbauten gestaltet, die Begleittexte stammten von Stefan Risse, der seit mehr als zehn Jahren aktiv bei den Kindergottesdiensten im Jenaer Gemeindezentrum Lutherhaus mitwirkt. | Foto: Traugott Keßler

Fest gemauert in der Erden - Glockenguss
zu Füßen des Doms: Glühendheiße Glockenbronze strömte auf dem nächtlichen Erfurter Domplatz vor der mächtigen Kulisse des Mariendoms in die Form für eine neue Glocke der Kirche St. Dionysius in Salomonsborn. Der Glockenguss war Teil des 300 Veranstaltungen umfassenden Programms mit dem Titel »Licht auf Luther«. Die am Himmelfahrtstag gegossene Glocke wurde zwei Tage später »entmantelt« und im Beisein vieler Schaulustiger zum ersten Mal erfolgreich angeschlagen. | Foto: epd-bild

Pilgern nach Weimar: Gestartet waren sie am Himmelfahrtsmorgen an der Lutherkirche in der Landesgartenschaustadt Apolda, abends war die Pilgergruppe beim Eröffnungsgottesdienst in Weimar dabei. | Foto: Adrienne Uebbing

Erkennungszeichen Kirchentagsschal beim Begegnungsabend in Weimar vor der Herderkirche | Foto: Adrienne Uebbing

Leuchtturm St. Michael: Bei einer Lasershow unter dem Motto »Licht verbindet« bildete in Jena an den drei Kirchentags-Abenden die Michaeliskirche den Ausgangspunkt für eine Lasershow. Die Laserstrahlen reichten zu allen Jenaer Kirchen – und einer sogar (aus Flugsicherheitsgründen allerdings nur fast) bis zur Wartburg in Eisenach. | Foto: Jürgen Scheere

Trommeln für die Arche: Beim Marsch der biblischen Figuren waren alle dabei: Noah und seine Tiere, Jakob, Mose, Jona, Maria und Josef ebenso wie die zwölf Jünger. Schüler und Eltern der Evangelischen Gemeinschaftsschule zogen mit ihren selbstgestalteten Figuren durch das Erfurter Stadtzentrum. Während des Umzugs sorgte eine Trommelgruppe akustisch für Aufmerksamkeit. | Foto: Mirjam Petermann

Das Erfurter Augustinerkloster ist eine besondere Lutherstätte. Hier lebte der Reformator sechs Jahre als Mönch, hier ließ er sich vom Licht des Evangeliums erleuchten. Der Lichtkünstler Ingo Bracke verwandelte die Orte klösterlichen Lebens, Kirchenraum, Garten und Klosterhof, mithilfe von buntem Licht und Ton-Texturen. Diese enthielten Texte und Kernbotschaften der Reformation. Neben der Lichtinstallation gab es während des Kirchentages im Augustinerkloster zahlreiche Veranstaltungen zu Glauben und Gebet. | Foto: Paul Philipp Braun

Die Elbe als Kulisse für eine ökumenische Feier:
Am Ufer der Elbe, die die Stadt mit Wittenberg verbindet, wurde der Kirchentag auf dem Weg in Magdeburg gefeiert. In einem ökumenischen Gottesdienst mit rund 3 500 Besuchern erinnerten Landesbischöfin Ilse Junkermann und der Bischof des Bistums Magdeburg, Gerhard Feige, an das Verhältnis beider Konfessionen seit dem 16. Jahrhundert. Ein verzerrter Blick auf die jeweils andere Konfession halte zum Teil bis heute an, so Junkermann. | Foto: epd-bild

Kirchentag verleiht Flügel - Tauben als Friedensboten: 500 Friedenstauben stiegen am
26. Mai in Magdeburg in den strahlend blauen Himmel auf – als Boten der »guten Nachricht« zusammen mit Wünschen und Gebeten. Domprediger Jörg Uhle-Wettler erinnerte an die Bedeutung der Taube in der biblischen Sintflut-Erzählung. Die Taube sei seit jeher »Spezialistin für Friedensfragen«, sagte er. Es würden 2017 so viele Worte gesprochen und Thesen entwickelt, die an Luthers 95 Thesen erinnern sollten, so der Domprediger. | Foto: epd-bild

Lauter Luther säumten den Weg: Darsteller des Theaters »Die Schotte« aus Erfurt unterhielten die Passanten auf dem Anger der Landeshauptstadt während ihrer Performance »Lauter Luther« mit kurzen Texten des Reformators. | Foto: epd-bild

Ein Hoch auf die Musik: Dem Gospel widmete sich der Kirchentag auf dem Weg in Halle-Eisleben in besonderer Weise. Umgesetzt wurde dies zum Beispiel beim Gospel-Event unter dem Motto »One Way. One World. One Savior« am Freitag. Unter Leitung des Leipziger Kirchenmusikers Christoph Zschunke sangen Gospelchöre aus Hannover, Nordhausen und Berlin gemeinsam auf der großen Bühne am Markt. | Foto: epd-bild

»Am Anfang war das Wort.«: Auf einem stattlichen Elbeschiff, das eine riesige Bibel trug, lief Luthers Bibelübersetzung am Freitagabend in Magdeburg ein. Die Szene war Teil der Performance »Unseres Herrgotts Kanzlei. Magdeburg am Fluss der Reformation« an beiden Ufern der Elbe in Höhe des Petriförders. Die zahlreichen Zuschauer sahen eine Inszenierung mit über 200 Mitwirkenden zur Geschichte Magdeburgs im 16. Jahrhundert, als die Stadt auch einer einjährigen Belagerung trotzte. | Foto: epd-bild

Mit Mann und Maus« in Halle: Zu wuselig und zu voll ist für eine Familie mit drei Kindern der Kirchentag in Berlin. Deshalb haben sich Carsten, Leonard,
Justus, Kerstin und Vivienne Pilz (v. l.) für die »Kirchentagsfiliale« in Halle entschieden. »Die Stim-
mung ist anders als bei Kirchentagen an einem Ort, wir sehen kaum typische Kirchentagsbesucher, die sonst dieses besondere Flair mitbringen. Aber dafür ist hier der Kontakt zu den Mitwirkenden und Helfern ganz eng«, sagt Carsten Pilz. | Foto: Katja Schmidtke

Voller Durchblick! Der sechsjährige Henrik Jonas aus Blankenburg im Harz schlüpft in die Rolle des Reformators. Beim Familienkirchentag in den Franckeschen Stiftungen in Halle konnten Kinder ganz spielerisch die Reformation entdecken. | Foto: Katja Schmidtke

Wort trifft Musik: Eisleben stieg am Freitag mit dem »Band der offenen Kirchen« mit ein in den regionalen Kirchentag. Ein kulturelles und fachliches Programm wurde den Gästen am Sonnabend geboten. Besonders spannend: »Sola scriptura et musica« im Zentrum Taufe. Unkommentiert las Iris Hoffmann Bibeltexte aus dem Johannesevangelium, parallel dazu schufen Klavierimprovisationen von Pastor und Pianist Michael Schubach die passende Stimmung. | Foto: privat

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