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Aktion gegen das Vergessen
Magdeburger Schüler putzen Stolpersteine

Zwei von über 500 Stolpersteinen, die an ermordete jüdische Bürger Magdeburgs erinnern.  | Foto: LpB/Martin Hanusch
  • Zwei von über 500 Stolpersteinen, die an ermordete jüdische Bürger Magdeburgs erinnern.
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  • hochgeladen von Angela Stoye

Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wollen Magdeburger Schulen an der jährlichen Putzaktion von Stolpersteinen festhalten. Diese ist schon Tradition Umfeld des Jahrestages der Zerstörung der Stadt Magdeburg am 16. Januar 1945. Vom 18. bis 23. Januar werden Vertreter von mindestens zehn Schulen coronakonform Stolpersteine putzen und so der Opfer der NS-Diktatur gedenken, teilte die Landeszentrale für politische Bildung mit. Denn: „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“, wie es im Talmud heißt.

„Dass sich Schulen trotz aller Einschränkungen auf den Weg machen wollen, verdient große Hochachtung“, sagt Cornelia Habisch, stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung, die die Aktion koordiniert. „Mit ihrem Einsatz polieren die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter nicht nur die kleinen Erinnerungssteine auf, sondern sie zeigen auch, wer letztlich die Verantwortung für das Leid und den Tod so vieler Menschen in der NS-Zeit und im Zweiten Weltkrieg trägt.“

Die Stolpersteinputzaktion ist Teil der Themenwoche "Eine Stadt für alle", die aus Anlass des Jahrestages der Zerstörung der Stadt am 16. Januar von einem breiten Bündnis organisiert wird. An der Putzaktion sind Schulen von der Grundschule bis zur Berufsbildenden Schule sowie Einzelpersonen und weitere Institutionen beteiligt.

Autor:

Angela Stoye

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