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Ostheim vor der Rhön
Evangelisch über den Stacheldraht

Blick auf die Kirchenburg in Ostheim vor der Rhön mit der Stadtkirche St. Michael. Der Ort liegt nahe der ehemaligen innerdeutschen Grenze und grenzt heute im Norden an den Kirchenkreis Meiningen.  | Foto: epd-bild/Daniel Peter
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  • Blick auf die Kirchenburg in Ostheim vor der Rhön mit der Stadtkirche St. Michael. Der Ort liegt nahe der ehemaligen innerdeutschen Grenze und grenzt heute im Norden an den Kirchenkreis Meiningen.
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Enklave Ostheim: Eigentlich waren sie Thüringer. Dann kam die innerdeutsche Grenze. Ostheim vor der Rhön wurde halboffiziell bayerisch – doch die Evangelischen blieben erst einmal Teil der Landeskirche in Thüringen. Daran änderte auch der Mauerbau 1961 nichts.

Von Daniel Staffen-Quandt

In der nördlichsten Region Bayerns, hoch oben im unterfränkischen Landkreis Bad Neustadt an der Saale, waren sie schon immer ein wenig anders. Vielleicht auch deshalb, weil einige gar keine Bayern waren. Die Gemeinden Ostheim, Sondheim, Stetten und Urspringen waren bis nach dem Zweiten Weltkrieg eine thüringische Exklave – und wurden 1945 als Teil der US-Besatzungszone den Bayern zugeschlagen. Bis 1972 aber blieben Ostheim & Co. Teil der Thüringer Landeskirche.

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