Notfallseelsorge
Im Notfall sind sie da
Eigentlich will keiner den Bedarf haben, aber wenn es soweit ist, ist man froh über die Hilfe der Notfallseelsorge.
Mitten im Alltag können Situationen eintreten, die das gewohnte Leben völlig aus dem Gleichgewicht bringen. Betroffene brauchen in dieser Zeit neben Rettungsdiensten auch eine psychosoziale Begleitung. In den ersten schweren Stunden bieten ehrenamtliche Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger Hilfe und Beistand.
Die Ehrenamtlichen stehen sieben Tage die Woche Tag und Nacht zur Verfügung. „Wir bemerken in den letzten Jahren einen erhöhten Einsatzbedarf. Im Jahr 2020 wurden wir zu mehr als 40 Einsätzen gerufen. In diesem Jahr sind es jetzt schon 30 Einsätze,“ berichtet Notfallseelsorgerin Carmen Ilse. Sie ist seit mehr als 23 Jahren ehrenamtliche Notfallseelsorgerin.
Bei Verkehrsunfällen oder Bränden, bei einem Suizid oder bei der Überbringung einer Todesnachricht durch die Polizei werden die Notfallseelsorger von der Rettungsleitstelle angerufen. Vor Ort sind sie dann durch ihre leuchtenden violetten Jacken zu erkennen und kümmern sich um die Betroffenen und deren Angehörige.
Die Notfallseelsorge wird sowohl vom Landkreis als auch von der Kirche finanziell gefördert. Darüber hinaus ist diese wichtige Arbeit auch auf Spenden angewiesen, um Aus- und Weiterbildungen und die Grundausstattung der Ehrenamtlichen zu bezahlen. Neben der finanziellen Unterstützung werden stets Menschen gesucht, die das Team vergrößern.
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