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Sprengel Erfurt - Eine Welt

Beiträge zur Rubrik Eine Welt

Fortschritt: Aidskranke profitieren von Therapie

Kapstadt/Genf (epd) – Die Vereinten Nationen melden weitere Fortschritte im Kampf gegen Aids. Rund 20,9 Millionen HIV-Infizierte könnten sich inzwischen einer lebensverlängernden Therapie unterziehen, so das Hilfsprogramm Unaids. Laut UN-Schätzungen trugen 2016 weltweit 36,7 Millionen Menschen das Aids-Virus in sich, mehr als zwei Drittel davon in Afrika südlich der Sahara. Unaids-Chef Michel Sidibé räumte jedoch ein, dass noch immer Millionen HIV-positive Menschen keinen Zugang zu diesen...

  • Weimar
  • 22.11.17

Drama: Extreme Armut in Guatemala

São Paulo (epd) – Rund 70 Prozent aller Kinder unter fünf Jahren in Guatemala leben in Armut und sind chronisch unterernährt. Die extreme Armut habe im vergangenen Jahrzehnt in dem bevölkerungsreichsten mittelamerikanischen Land zugenommen und sei vor allem in ländlichen Regionen dramatisch, so eine Studie der Yale Universität (USA). Auch die Müttersterblichkeit ist eine der höchsten in ganz Lateinamerika. Die Autoren der Studie kritisieren, dass Guatemala mit nur 0,4 Prozent des...

  • Weimar
  • 22.11.17

Ukraine: 250 Jahre Deutsche Evangelisch-Lutherische Gemeinde

Von Andreas Herrmann Als in Kiew vor 250 Jahren das evangelische Glaubensleben begann, ging das von Deutschen aus, die ihre mitgebrachte Tradition leben wollten. Katharina die Zweite, als ehemalige Prinzessin Sophia von Sachsen-Anhalt-Zerbst früher selbst dem lutherischen Glauben angehörig, lud in dieser Zeit deutsche Siedler in die Ukraine ein, die weiter westlich keine Lutheraner sein durften. Diese gründeten 1767 die Kiewer Gemeinde. Als dann 1812 die erste Kirche gebaut wurde, ging es...

  • Weimar
  • 22.11.17
»Cementerio Inglés« heißt Spaniens ältester protestantischer Friedhof, auch bekannt als Cemetery of St. George. Er liegt am Anfang der »Avenida de Príes« im Stadtteil Limonar – ganz im Osten von Malaga, nahe der Stierkampfarena. | Foto: Günter Schenk

Letzte Ruhe im Zitronenhain

Unweit der Stierkampfarena: Der älteste protestantische Friedhof im katholischen Spanien ist in Andalusien zu finden. Von Günter Schenk Wie immer sonntags, hat sich Malagas anglikanische Gemeinde zum Gottesdienst in der Friedhofskapelle versammelt. Ein kleiner Tempel, in dem viel gesungen und gebetet, vor allem aber auch gelacht wird. Die Toten ringsum stört das nicht. Viele sind vermutlich froh gewesen, im katholischen Spanien überhaupt einen Grabplatz gefunden zu haben. Für Protestanten...

  • Weimar
  • 22.11.17

Waffen: Exporte in den Nahen Osten steigen

Berlin (epd) – Trotz der angespannten Lage und der vielfach kritisierten saudi-arabischen Blockade des Bürgerkriegslandes Jemen hat die Bundesregierung im dritten Quartal diesen Jahres Rüstungsexporte in den Nahen Osten genehmigt. Den Angaben zufolge wurden in diesem Zeitraum Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien im Wert von rund 148 Millionen Euro genehmigt (im Vorjahreszeitraum rund 40 Millionen Euro). Die Exporte nach Ägypten hatten ein Volumen von rund 298 Millionen Euro, im Vorjahr waren es...

  • Weimar
  • 21.11.17

Kreuz: Streit um christliche Symbole

Ploërmel (idea) – Zwischen Frankreich und Polen ist eine Debatte um christliche Symbole im öffentlichen Raum entbrannt. Anlass ist die Entscheidung eines französischen Gerichts, wonach in der Kleinstadt Ploërmel das Kreuz von einem Denkmal für den 2005 verstorbenen Papst Johannes Paul II. abgenommen werden muss. Begründet wird das mit der Trennung von Staat und Kirche. In Polen sorgt die Entscheidung für Kritik. »Wir sehen hier eine Krankheit, die große Teile von Westeuropa befallen hat und die...

  • Weimar
  • 21.11.17

Klima: Bischof beklagt fehlende Fairness

Tuvalu/Bonn (epd) – Der Bischof des vom Klimawandel bedrohten Tuvalu, Tafue M. Lusama, hat mit einem eindringlichen, nahezu resignierten Appell die Weltgemeinschaft zu mehr Einsatz bei der Begrenzung des Temperaturanstiegs aufgefordert. Im Pazifik drohe der Klimawandel ganze Inseln auszulöschen, sagte er vor der EKD-Synode. Der Staatengemeinschaft warf er »fehlende Fairness« vor und beklagte die Leugnung des Klimawandels, insbesondere bei den reichen Industriestaaten, die mit ihrem CO2-Ausstoß...

  • Weimar
  • 21.11.17
Foto: Penny

Zipfelmännchen statt Nikoläuse

Köln (idea) – Auf ein geteiltes Echo stößt ein Angebot des Lebensmittel-Discounters Penny. Die Supermarktkette hat neben traditionellen Nikolaus-Figuren aus Schokolade auch solche in Regenbogenfarben –  dem Symbol der Homosexuellenbewegung – im Angebot. Das Unternehmen nennt die Figur »Zipfelmännchen«. In Facebook heißt es dazu: »Unser neues Design steht für Vielfalt, Toleranz und Liebe!« Penny-Manager Stefan Magel: »Den zwei Regenbogen-Varianten haben wir die kulturübergreifende Botschaft für...

  • Weimar
  • 21.11.17
Menschenkette der Hilfe: Sonntags nach dem Gottesdienst werden Lebensmittelspenden an Bedürftige verteilt. Pastorin Kim Hurst (rechts) packt tatkräftig mit an. | Foto: Willi Wild

Malta: Wenn die Kirche zum Kreditinstitut wird

Die Insel ist voll, hieß es noch vor zwei Jahren. Das bevölkerungsreichste Land der EU war vermutlich das einzige mit einer wirklichen Flüchtlingskrise. Von Willi Wild Die Insel mit einer Fläche von Rügen und 430 000 Einwohnern – 6,5 mal so viel, wie das Eiland in der Ostsee – führte lange die Asylstatistik in der Europäischen Union an. Jeden Morgen standen und stehen diejenigen am Straßenrand, die es über das Meer von Libyen auf die Insel geschafft haben und bieten ihre Arbeitskraft für...

  • Weimar
  • 21.11.17

Reformation auf amerikanisch

Reisenotizen: Akademiedirektor Michael Haspel begab sich Anfang Oktober zu einer Vortragsreise in die USA. Für die Kirchenzeitung schildert er einige Eindrücke seines Weges »von Martin Luther zu Martin Luther King«. Von Michael Haspel Startpunkt meiner Reise ist Dallas. Die Stadt boomt. Texas ist zwar ein Trump-Staat, aber ich treffe niemanden, der ihn unterstützt. Selbst die konservativen Christen, denen ich begegne, sind entsetzt – nicht nur über seine vulgäre Sprache, sondern auch über...

  • Weimar
  • 21.11.17

Südsudan: Ernte reicht nicht aus

Juba/Frankfurt a. M. (epd) – Im Bürgerkriegsland Südsudan reicht die diesjährige Ernte nicht aus, um den Hunger zu beenden. Fruchtbare Gebiete seien durch Kämpfe zerstört, erklärte das UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsprogramm (FAO). Etwa 4,8 Millionen Südsudanesen hätten nicht genug zu essen. Die anhaltenden Kämpfe in weiten Teilen des Landes und eine Hyperinflation erschwerten die Lage zusätzlich, hieß es in einem Bericht von FAO, dem Welternährungsprogramm, Unicef und weiteren...

  • Weimar
  • 10.11.17

USA: Kirchen kritisieren Waffengesetze

Washington/Genf (epd) – Nach einem der schlimmsten Angriffe auf Kirchgänger in den USA, bei dem am Sonntag in der »First Baptist«-Kirche in Sutherland Springs (Texas) mindestens 26 Menschen getötet und weitere 30 verletzt worden waren, gab es von kirchlicher Seite neben Trauerbekundungen auch die Forderung nach restriktiveren Gesetzen für Waffenbesitz in den USA. Der Vorsitzende der römisch-katholischen Bischofskonferenz, Kardinal Daniel DiNardo, sprach von einem »fundamentalen Problem« der...

  • Weimar
  • 10.11.17

Alle Gesangbuchlieder nonstop gesungen

Prenzlau (epd) – Bei einem Nonstop-Konzert mit mehreren Hundert Teilnehmern in der Prenzlauer Nikolaikirche sind anlässlich des Reformationstages bei einem Weltrekord-Versuch alle 535 Lieder des Evangelischen Gesangbuches ohne größere Unterbrechungen gesungen worden. Das Konzert mit stündlich wechselnden Chören dauerte mehr als 40 Stunden. Ob der Weltrekord allerdings in der neu angemeldeten Rubrik »Dauersingen christlicher Choräle« auch vom Büro von »Guinness World Records« anerkannt werde,...

  • Weimar
  • 10.11.17
Eine Ehre: Prof. Pumla Gobodo-Madikizela mit Uni-Präsident Prof. Walter Rosenthal (li.) und dem Dekan der Theologischen Fakultät Prof. Manuel Vogel (re.) bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde. | Foto: Doris Weilandt

Ehrendoktorwürde für eine Versöhnerin

Pumla Gobodo-Madikizela hat am eigenen Leib erfahren, was Apartheid bedeutet. Blickwechsel von Doris Weilandt Die südafrikanische Psychologin wuchs in einem schwarzen Viertel in Kapstadt auf, dem Langa Township. Dieser Stadtteil war das erste Ghetto in der Millionenmetropole, das nur für die schwarze Bevölkerung geplant wurde mit der Absicht, dort alles leicht kontrollieren zu können. Diskriminierende Passgesetze und andere Einschränkungen folgten. Ab 1960 gab es dagegen Aufstände, die brutal...

  • Jena
  • 10.11.17
Im Fokus: die beiden Lnder Eritrea und Jemen, die in diesem Jahr ins Zentrum des »Weltgebetstages 
für verfolgte Christen« rücken. | Foto: jameschipper/Karte: Open Doors/Gestaltung: Adrienne Uebbing

Verfolgte Christen weltweit

Religionsfreiheit: Die Zahl der verfolgten Christen lässt sich nicht exakt erfassen. So sind die genannten 200 Millionen durchaus umstritten. Fakt ist aber: Christen werden in vielen Ländern ihres Glaubens wegen diskriminiert, verhaftet, manchmal sogar getötet. Der Weltgebetstag rückt diese Tatsache am 12. November ins Blickfeld. Von Adrienne Uebbing Als das evangelikale Hilfswerk Open Doors im Januar seinen Weltverfolgungsindex veröffentlichte, stellten Kritiker die Verdoppelung der Zahl...

  • Weimar
  • 10.11.17

Hoffnungsträger: Pastor lobt US-Präsidenten

Dallas (idea) – Wie Robert Jeffress, Pastor der Megakirche »First Baptist Church« in Dallas (Bundesstaat Texas), in einem Interview mit »Spiegel-Online« sagte, ist US-Präsident Donald Trump in der Lage, den moralischen Verfall in den USA zu stoppen. Trump wisse, wie wichtig Themen wie Religionsfreiheit oder der Schutz des ungeborenen Lebens für Christen seien. Die Kritik an dem geplanten Bau einer Mauer zu Mexiko – etwa durch Papst Franziskus – hält Jeffress für heuchlerisch: »Gott ist nicht...

  • Weimar
  • 07.11.17

Zuwachs: Bevölkerung bis 2050 verdoppelt

New York (epd) – Die Bevölkerung Afrikas wird sich nach UN-Berechnungen bis 2050 mehr als verdoppeln. 2,5 Milliarden Menschen werden dann auf dem Kontinent leben, derzeit sind es etwa 1,2 Milliarden, wie Unicef mitteilte. Etwa eine Milliarde von ihnen werden laut dem Kinderhilfswerk minderjährig sein. Auf keinem anderen Kontinent werden demnach dann mehr Kinder leben als in Afrika. Unicef forderte umfangreiche Investitionen im Gesundheits- und Bildungswesen. Nur wenn die Kinder Afrikas gesund...

  • Weimar
  • 07.11.17

Fortschritt: Aufruf gegen Kinderehen

Dakar (epd) – Kinderrechtler begrüßen Fortschritte im Kampf gegen Kinderehen in Afrika: Der Aufruf einer Konferenz zur Erhöhung des Mindestalters für die Heirat auf 18 Jahre sei ein entscheidender Schritt, erklärte die Kinderschutzorganisation Save the Children. An der Konferenz in Senegals Hauptstadt Dakar hatten Vertreter aus 24 afrikanischen Ländern teilgenommen. Nach Angaben von Save the Children wird ein Drittel aller Mädchen in West- und Zentralafrika in minderjährigem Alter verheiratet....

  • Weimar
  • 07.11.17

Kleidung »Made in Europe«: Armutslöhne für Näherinnen

Praktisch, strapazierfähig, dabei gar nicht teuer – Berufsbekleidung »Made in Europe«, das klingt vertrauenerweckend. Getragen wird sie auch in Deutschland, beispielsweise von Polizisten. Doch wo und unter welchen Bedingungen werden Textilien wie diese hergestellt? Von Tomas Gärtner Bettina Musiolek schaut seit Jahren gemeinsam mit anderen Aktivistinnen der deutschen »Clean Clothes Campaign« (CCC), der Kampagne für sauber produzierte Kleidung, genauer hin. Armutslöhne in der Textilindustrie...

  • Weimar
  • 07.11.17
Lutherrose für die Pfarrerin: Nicole Oehler bekommt ein selbst gestaltetes Geschenk von den Schülerinnen des Colegio Belén O’Higgins | Foto: Versöhnungsgemeinde Santiago de Chile
6 Bilder

Luther bei den Katholiken

Chile: 12 000 Kilometer von Wittenberg entfernt wird nicht nur das Reformationsjubiläum groß gefeiert. Der 31. Oktober ist sogar seit mehreren Jahren staatlicher Feiertag. Von Pfarrer Johannes Merkel Es mag verwundern, dass der Reformationstag in einem sehr katholisch geprägten Land wie Chile im Feiertagskalender steht. Und in der ersten Verfassung des Landes aus dem Jahr 1812 wird auch betont, dass Chile katholisch ist »und für immer sein wird«. Doch wenige Jahrzehnte später brachten deutsche...

  • Weimar
  • 07.11.17

Australien: Kirchen mit Graffiti besprüht

Melbourne (idea) – Im australischen Melbourne haben Unbekannte zwei Kirchen beschmiert. Hintergrund ist die mögliche Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe und eine damit verbundene Volksbefragung der Regierung. An der Wand einer anglikanischen Kirche hinterließen die Täter »Vote Yes, bash bigots« (Stimmt mit Ja, verprügelt Fromme) und Hakenkreuze, an der Baptistenkirche in derselben Straße die Worte »crucify No voters« (Kreuzigt Nein-Wähler) und »Vote Yes« (Stimmt mit Ja). Anlässlich der...

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  • 25.10.17

Hunderte Millionen Kinder ohne Bildung

Bonn (epd) – Die Kultur- und Bildungsorganisation der Vereinten Nationen warnt vor einem weltweiten eklatanten Mangel an Schulbildung: 264 Millionen Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 17 Jahren hätten keinen Zugang dazu, teilte die Deutsche Unesco-Kommission mit. Bei Kindern, die eine Schule besuchten, seien die Abschlussraten weiterhin gering, heißt es im Unesco-Weltbildungsbericht. Zwischen 2010 und 2015 lagen die Abschlussraten demnach im Grundschulbereich bei lediglich 83 Prozent. Im...

  • Weimar
  • 25.10.17
Christen aus aller Welt feierten im Mai beim Re-
formationsgedenken im Rahmen der LWB- Vollversammlung in Windhuk (Namibia). | Foto: epd-bild

Der Reformationstag – vor Ort und weltumspannend

Blickwechsel von Adriennen Uebbing Dass der Reformationstag weit mehr ist als die perfekte Gelegenheit für einen Kurzurlaub (»Sie brauchen 2017 nur einen Brückentag!«, wie kürzlich z. B. ein Reiseveranstalter lockte), versteht sich von selbst. Und so war 500 Jahre nach dem Thesenanschlag auch die Zeit für eine Sonderregelung gekommen: Der 31. Oktober ist 2017 in ganz Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. Im nächsten Jahr geht es dann weiter wie bisher: Der Reformationstag ist dann wieder...

  • Weimar
  • 25.10.17
Begegnung: Papst Franziskus bei seinem Besuch in der evangelischen Christuskirche mit Pfarrer Kruse | Foto: epd-bild
3 Bilder

Ökumene in der »Ewigen Stadt«

Ein Protestant in Rom: Hier ist Jens-Martin Kruse seit 2008 Pfar- rer der evangelischen Christuskirche. Vor seinem Amtsantritt als Hauptpastor der Hamburger Petrikirche stellte er sich den Fragen von Willi Wild. Wie sieht Ihre persönliche ökumenische Bilanz im Reformationsjahr aus? Kruse: Die Ökumene ist die entscheidende Dimension 2017 gewesen. Es hat angefangen mit dem großen ökumenischen Gottesdienst in Lund am 31. Oktober 2016 mit Papst Franziskus und Bischof Younan vom Lutherischen...

  • Weimar
  • 25.10.17

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