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Wie der Bauer zu seinem Schatz kam

Begeisterten die Zuschauer: 65 Sänger im Alter zwischen neun und zwölf Jahren bei der Musical-Aufführung im Eisenacher Bürgerhaus | Foto: Mirjam Petermann
  • Begeisterten die Zuschauer: 65 Sänger im Alter zwischen neun und zwölf Jahren bei der Musical-Aufführung im Eisenacher Bürgerhaus
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Erstes Adonia-Musicalcamp für Neun- bis Zwölfjährige in Thüringen und Hessen

Von Mirjam Petermann

»Bitte zum Einsingen kommen. Die Hauptprobe beginnt«, hallt es durch ein Megafon über das idyllische Gelände des Landguts Engelsbach (Kirchenkreis Waltershausen-Ohrdruf) südlich von Gotha.
65 Mädchen und Jungen rennen in einen großen Saal im Hauptgebäude und formieren sich zu einem großen Chor.
»Der Schatz« heißt das Musical, das die Kinder zwischen neun und zwölf Jahren fünf Tage intensiv probten, um es dann auf zwei Konzerten aufzuführen. »Adonia« ist der Name des Camps und des Veranstalters, der seit 2001 aktiv ist. Neben diesem Projektchor gibt es in diesem Sommer noch 14 andere in ganz Deutschland, alle zusammen geben 30 Konzerte.
Das Camp für die Juniors gab es in diesem Jahr das erste Mal für Thüringen und Hessen. »Unser Anliegen ist es, Kinder und Jugendliche in ihren kreativen musikalischen Fähigkeiten zu fordern und zu fördern«, sagte Katharina Becker, hauptamtliche Mitarbeiterin bei Adonia in Karlsruhe und Campleiterin in Engelsbach. »Das gilt aber auch für ihre Persönlichkeit und ihren Glauben«, ergänzte sie. Der Glaube wird hier selbstverständlich gelebt, auch wenn längst nicht alle Kinder aus christlichen Elternhäusern stammen. Vor der Probe betete sie gemeinsam mit fünf Kindern. Sie bitten um Textsicherheit, funktionierende Technik und Geduld.
Das Stück wird in jedem Jahr neu geschrieben und komponiert. In diesem Sommer heißt es »Der Schatz« und erzählt das Gleichnis vom Bauern, der einen Schatz auf einem Acker findet, der ihm nicht gehört.
Es war ein eindrucksvolles Erlebnis, als 65 Kinderstimmen voller Begeisterung »Er ist normal, ein ganz normaler Mann« über den Bauern Ephraim sangen. Aber es wurde auch zart und melancholisch, als sie fragten: »Ich wünsche mir den Schatz so sehr. Was könnte ich nur tun?« Gänsehaut und Ohrwürmer waren bei der Aufführung garantiert. Nicht nur der Chor, auch die Tanz- und Theatereinlagen begeisterten. Und am Ende sangen sie »Unglaublich reich, wir haben es geschafft«. Die Freude darüber war in jedem Ton zu hören und in jedem Lachen zu sehen. Mirjam Petermann

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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