Misericordias domini
Psalm 23 hilft
Was behütet in der Not? Die alte DDR-NVA verteilte für’s Sturmgepäck (Teil 2) einen Büchsenzwieback mit Ewigkeitsanspruch. Wir nannten ihn „Atomkeks“. Eiserne Rationen, von denen ein Gramm einen ganzen Monat satt machen sollte … Mutige haben davon gekostet und ausgespuckt. Aber für den Geist gibt es sowas. Wenn gar nichts mehr geht, ist der 23. Psalm die eiserne Ration. Man kann sich die wenigen Verse aufsagen. Vor bzw. nach Niederlagen - und auch bei Erfolgen, wenn das Leben sie schenkt. Der Dreiundzwanzigste nutzt nur freundliche Bilder und singt in keiner einzigen Zeile von Rache oder Vergeltung - Gott behüte. Dieser Psalm ist wie ein Hut. Geistige Einflüsse und geschickt aufgezogene Propaganda verwirren den Sinn des Menschen. Man bräuchte irgendwie einen Hut. Wer einen Hut hat, dem fallen schlechte Einflüsse nicht so leicht auf und in den Kopf. Der Aluhut ist es nicht. Was aber dann? Während der katholischen Eucharistiefeier gibt es innerhalb des Vaterunsergebets den Einschub: „Komm uns zu Hilfe mit deinem Erbarmen und behüte uns vor Verwirrung und Sünde …” Wer den 23.Psalm kennt und aufsagen kann - ist geistig gut behütet. Auch vor bzw. nach Impfungen und bei allen möglichen bzw. unmöglich gemachten Spaziergängen. Der 23. Psalm war das Gebet der Bausoldaten und Wehrdienstverweigerer all over the world. Die altkirchlichen Märtyrer haben ihn bereits aufgesagt, wenn in der römischen Kaiserzeit die Käfiggitter zur Arena hochgezogen wurden und die Bestien den Platz betraten. Man wird den Psalm anstimmen, wenn wegen verweigerter Zwangsimpfung der Bußgeldbescheid doch noch im Briefkasten klappern sollte. Denn an den Zeiten hat sich nur äußerlich viel verändert. Nichts aber an der Wahrheit: „Der Herr ist mein Hirte!” Der Psalm hilft und behütet in kleinen und großen Nöten.
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