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Radwege zu Luther

Tandem: Auch wenn Katharina und Martin Luther ein gutes Team gewesen sind – gemeinsam geradelt, wie hier die Lutherdarsteller auf den Elbauen vor Wittenberg, sind sie nicht. Das Fahrrad wurde erst 300 Jahre später erfunden.  | Foto: Wittenberg Kultur
  • Tandem: Auch wenn Katharina und Martin Luther ein gutes Team gewesen sind – gemeinsam geradelt, wie hier die Lutherdarsteller auf den Elbauen vor Wittenberg, sind sie nicht. Das Fahrrad wurde erst 300 Jahre später erfunden.
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Das Leben und Wirken des Reformators Martin Luther lässt sich in vielen Orten Mitteldeutschlands entdecken. So in Altenburg, Eisenach, Erfurt, Schmalkalden, Torgau, Weimar sowie in Eisleben und Wittenberg. Über die Möglichkeiten, diese Lutherorte mit dem Fahrrad zu erkunden, informiert die Internetseite „Radwege zu Luther“. Sie ist aus einer Kooperation der Mitglieder des Vereins „Wege zu Luther“ entstanden. Die im Jahr 2000 gegründete Initiative basiert auf der länderübergreifenden Zusammenarbeit der Vertreter der Lutherstädte und Lutherstätten in Mitteldeutschland.
Die Lutherstädte werden bei der Mehrtagestour auf über 1000 Kilometern miteinander verbunden und können auf ausgebauten und beschilderten Radwegen abgefahren werden. Die vorgeschlagenen Tagestouren, die mithilfe eines Radroutenplaners so organisiert werden können, sind zwischen 20 und 108 Kilometer lang. Viele Orte entlang der Touren liegen am Streckennetz der Deutschen Bahn. Somit können auch Teilabschnitte kombiniert werden. Auch Informationen zur Anreise sowie zu Unterkünften oder Stadtführungen werden bereitgestellt. Die Radwege lassen sich herunterladen und ausdrucken.
Lohnenswert ist beispielsweise eine Tagestour von Schmalkalden oder Erfurt nach Eisenach. Die 50 Kilometer lange Radtour startet im Zentrum der Reformations- und Fachwerkstadt Schmalkalden. Hier war Luther im Jahr 1537 und legte mit den Schmalkaldischen Artikeln den Grundstein für die Kirchenspaltung in Europa. Der Mommelstein-Radweg, der stadtauswärts auf einer stillgelegten Gebirgsbahnstrecke durch den Thüringer Wald führt, mündet bei Wernshausen auf den Werratal-Radweg.
Der Verlauf des Radfernweges durch die idyllischen Täler des Werratals führt über Breitungen nach Barchfeld-Immelborn, wo er auf den Tannhäuser-Radweg trifft. Nach der Beschreibung folgt nun der Teil der Strecke für ambitionierte und geübte Radfahrer: Vorbei am Glasbachgrund in Steinbach, dem Ort von Luthers Entführung nahe dem Kurort Bad Liebenstein, über die Höhen des Thüringer Waldes auf dem Rennsteig geht es Richtung Eisenach.
Ebenso lohnenswert ist ein Abstecher zum Altensteiner Park bei Bad Liebenstein, einer Außenstelle der Bundesgartenschau. Durch Ruhla geht es in Wutha-Farnroda auf den Fernradweg der Thüringer Städtekette, der nach Eisenach führt, wo Luther vor 500 Jahren auf der Wartburg das Neue Testament übersetzte. Mit der Süd-Thüringen-Bahn gelangen die Radler wieder nach Schmalkalden.(red)

www. radwege-zu-luther.de

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Online-Redaktion

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