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Stationäres Hospiz: Im einstigen Bettenhaus des Paul Gerhardt Stifts sollen die neuen Räumlichkeiten entstehen, zeigt Werner Weinholt. | Foto: Thomas Klitzsch
  • Stationäres Hospiz: Im einstigen Bettenhaus des Paul Gerhardt Stifts sollen die neuen Räumlichkeiten entstehen, zeigt Werner Weinholt.
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Hospiz für die Lutherstadt soll in einem halben Jahr fertig sein

Von Corinna Nitz

Das Ende des Wartens auf ein statio­näres Hospiz in der Lutherstadt rückt näher: Am 16. Oktober nehmen nach Auskunft von Werner Weinholt die ersten Handwerker ihre Arbeit auf. Zum Ende des ersten Quartals 2018 ist mit der Fertigstellung zu rechnen: Dann könnten die ersten Schwerstkranken in die Räume auf dem Gelände des evangelischen Krankenhauses Paul Gerhardt Stift in Wittenberg einziehen.
Weinholt ist leitender Theologe der Paul Gerhardt Diakonie, die auch den Löwenanteil der Kosten trägt. Diese sind – entsprechend der Veränderungen in der ursprünglichen Planung –
gestiegen: von 750 000 Euro auf 1,3 Millionen. Denn statt der geplanten acht sollen zehn Gästezimmer eingerichtet werden, dazu ein Wohlfühlbad, ein Raum der Stille, eine Wohnküche für Angehörige und Gäste. Zudem sei ein halbes Stockwerk hinzugekommen in eben jenem einstigen Bettenhaus, in dem das stationäre Hospiz entsteht. Nicht steigen soll laut Weinholt der Eigenanteil von 250 000 Euro. Um den aufzubringen, war mit Bekanntgabe der Hospizpläne für Wittenberg eine Spendenkampagne gestartet worden. Aktuell sei ein »Spendenvolumen von 200 000 Euro überschritten«. Weinholt sagt, die Beträge kamen von Privatpersonen ebenso wie von Vereinen und Firmen und lagen zwischen 2,50 Euro und 50 000 Euro. Die stattliche Großspende stammt von dem Wittenberger Chemieunternehmen SKW Piesteritz; die Firma unterstützt immer wieder örtliche Einrichtungen, zum Teil mit Beträgen in Größenordnungen.
Erstaunt zeigt sich Werner Weinholt indes auch über die vielen Gespräche, die sich ergeben haben, wenn es um das Hospiz und damit um die Erweiterung bereits vorhandener ambulanter Angebote in Wittenberg ging. Beeindruckend ist die Tatsache, wie schnell man seit den ersten Überlegungen im Jahr 2015, ein stationäres Hospiz in
Wittenberg zu etablieren, über die Gründung eines Freundeskreises im Februar 2016 unter der Schirmherrschaft des inzwischen verstorbenen Propstes Siegfried T. Kasparick bis zum Start der Kampagne im März vorigen Jahres dem Spendenziel schon nahegekommen ist.
Die Spendenaktion soll 2018 fortgeführt werden. Nächster Termin ist jetzt erst einmal eine Veranstaltung zum Baubeginn: Dazu wird am 14. Oktober ins Foyer des Paul Gerhardt Stifts eingeladen. Von 11 bis 15 Uhr kann sich die interessierte Öffentlichkeit informieren lassen, es besteht die Möglichkeit, die Räume des künftigen Hospizes anzuschauen. Der feierliche Baustart mit Versenkung einer Zeitkapsel ist für 12 Uhr anberaumt.

www.pgdiakonie.de

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Nord

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