Kriegsende vor 80 Jahren
Gedenkkonzert in der Brüderkirche

Die Altenburger Kantorei gedenkt mit einem aufwendigen Konzert dem Ende des 2. Weltkrieges vor 80 Jahren. Am 11. Mai 2025 werden um 17 Uhr in der Altenburger Brüderkirche gemeinsam mit dem Kyiv Symphony Orchestra und renommierten Solisten teils sehr selten gespielte Werke zu erleben sein. Die sehr eindrucksvolle Musik setzt sich direkt mit den unerträglichen Schrecken des Krieges und der großen Hoffnung des Friedens auseinander.
Im Zentrum des Konzertes steht das beeindruckende Oratorium „In terra pax“ des Schweizer Komponisten Frank Martin, der es konkret für das Kriegsende 1945 schrieb. Es setzt sich in eindrucksvoll zusammengestellten und vertonten Bibelzitaten mit großem Grauen, aber vor allem mit Vergebung, Versöhnung und Hoffnung auseinander.
Dem voran wird das Stück „Ein Überlebender aus Warschau“ von Arnold Schönberg gestellt. Es berichtet in herzzerreißenden Schilderungen von den Erlebnissen eines Holocaustüberlebenden im Warschauer Ghetto. Wenige Werke regen so direkt zum Nachdenken über unsere Vergangenheit und unsere Zukunft an wie diese beiden und werden so zu einer eindringlichen Mahnung für Friedensbewahrung und -schaffung.
Abgerundet wird das Konzertprogramm mit zwei Motetten aus den Federn des deutschen Komponisten Heinrich Kaminski und des Engländers Hubert Parry. Außerdem wird das bekannte „Adagio for Strings“ von Samuel Barber zu hören sein, das mit seiner tief melancholischen und doch sehr tröstenden Tonsprache zu den beliebtesten Orchesterstücken des 20. Jahrhunderts überhaupt gehört.
Insgesamt könnte kaum ein Programm diesem Anlass gerechter werden. Auch handelt es sich um Musik, die in Altenburg vielleicht zum ersten Mal überhaupt erlebbar wird. Neben der Altenburger Kantorei wird das Konzert von dem hoch umjubelten Kyiv Symphony Orchestra feinfühlig musiziert. Wesentlicher Bestandteil sind außerdem die Solisten Julia Gromball (Sopran), Franziska Weber (Alt), André Khamasmie (Tenor), Daniel Blumenschein (Bariton) und Dirk Schmidt (Bass). Als Sprecher (Überlebender aus Warschau) konnte der gebürtige Amerikaner Hans Aschenbach gewonnen werden. Die Leitung obliegt Johann Friedrich Röpke. So wird auch in den Nationalitäten der Komponisten und Mitwirkenden (deutsch, schweizerisch, englisch, amerikanisch, ukrainisch) der versöhnende Charakter dieses außergewöhnlichen Projektes deutlich.
Unterstützt wird das Konzert durch den Amateurmusikfonds des Bundes, die Holger-Koppe-Stiftung, das Land Thüringen, den Landkreis Altenburger Land, die Stadt Altenburg sowie den Kirchenkreis Altenburger Land.
Karten zu 20 € (ermäßigt 15 €) erhalten Sie in der Tourismusinformation Altenburger Land (Markt 10), im Weltladen an der Brüderkirche, über Mitglieder der Kantorei sowie – falls Restkarten vorhanden sind – an der Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginn.

Autor:

Friederike Bertz

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