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Eine Wanderfreizeit im Riesengebirge
Es tut der Seele gut, nur zu gucken

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Liebe Mitmenschen!

„Wo du hingehst, da will ich auch hingehen.“ Rut 1, 16

So wandern Rut und Noomi nach Bethlehem, erzählt die Geschichte. Die beiden unterschiedlichen Frauen – die geachtete Israelitin und die Frau aus dem verachteten Nachbarvolk. "Die Ältere und die Junge. Die eine, die sich traut alles Vertraute aufzugeben und sich den Weg ins Unbekannte zutraut. Und die Andere, die sich aufmacht ins Vertraute zurückzukehren." Mit den beiden Frauen beginnen wir die Andachten  auf unserer diesjährigen Wanderfreizeit im Riesengebirge in der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder. Wir schauen auf das Bild von Jesus, wie er mit zwei Jüngern im Gespräch unterwegs ist. Dann gehen wir los. Dreizehn unterschiedliche Menschen, unterschiedlich gut zu Fuß. Bei unserer Anreise machen wir noch einen Abstecher zur Stabholzkirche im polnischen Örtchen Wang. Die Schnitzereien auf den Portalen und Säulen der Kirche sowie die nordischen Löwen am Eingang sind wahre Kunstwerke von Nachfahren der Wikinger. Montag regnet es und so erkunden wir erstmal die nähere Umgebung. Am Dienstag fahren wir gemeinsam mit dem Lift auf den Schwarzen Berg und starten mit der Politikergymnastik von Monika. Dann teilen sich die Gruppen. Die einen genießen bei Kaffee und Kuchen die Aussicht und fahren mit dem Lift zurück. Die anderen suchen mittellange Laufstrecken durch die Natur des Riesengebirges. Die ganz Ambitionierten brechen noch am selben Tag auf zur Wanderung auf die von weitem zu sehende Schneekope (1600 Meter). Mittags machen wir Rast in den zuverlässig geöffneten Bouden und genießen Blaubeerknödel in allen möglichen Varianten. Auch Suppenfreunde kommen hier nicht zu kurz. Das letzte Stück des Aufstieges zur Schneekope ist für die meisten eine besondere Erfahrung. Es wird unsere längste und für mich schönste Tour. In den Tagen darauf folgen Ausflüge in die Felsenstadt Adersbach oder ins neu fertig gestellte Riesengebirgsmuseum. Je nach Wetterlage entscheiden wir jeden Tag neu. Das Rehhorngebirge, die Blausteinbaude, die Hoffmannsbaude. Das alles gehört schon seit einigen Jahren ins Programm. Für die Lauffreudigen nehmen wir uns dieses Mal am letzten Tag noch die Wanderung über den Kreuzweg vor und wir kommen über die Lysecinska Bouda zurück durch das wunderschöne Tal nach Horni Masow. Fast jeder und jede kann am Ende des Tages etwas in die Mitte legen. Glitzernde Steine, Zweige, Moose, Flechten, Pilze, und so entsteht nach einer Woche ein reiches Bild unseres gemeinsamen geistlichen Weges. „Wo du hingehst, da will ich auch hingehen.“ Schritt für Schritt miteinander gehen. Gespräche auf dem Lebensweg über Gott und die Welt. „Es tut der Seele gut, nur zu gucken“, sagt jemand aus der Gruppe am Ende. So wandern wir nächstes Jahr wieder vom 17.8.2025-23.8.2025 in Janske Laszne. Herzliche Einladung an alle, die dabei sein möchten.

Pfarrerin Denise Scheel

Literatur: Tobias Petzoldt, Stefanie Schardien, Andrea Schneider, Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. Worte und Gedanken für ein ganzes Jahr, edition chrismon, S. 34.

Autor:

Denise Scheel

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