»TheO’door« soll nicht erwachsen werden

Christliches Jugend- und Kulturzentrum in Sangerhausen besteht seit 20 Jahren

Von Steffi Rohland

Ich freue mich über jeden, der über diese Schwelle tritt«, sagt Bert Hellmund. Der ordinierte Gemeindepädagoge, der das Leitungsduo des »The O’door« unterstützt, ist Realist. »Einen Massenansturm an Jugendlichen gibt es derzeit nicht.« Zum 20. Geburtstag des christlichen Jugend- und Kulturzentrums »TheO’door« kamen aber die treuen Seelen der vergangenen Jugendklubgenerationen.
Wäre »TheO« ein Mensch, würde man sagen, er hat sich zu einer schmucken Persönlichkeit gemausert. In mehreren Wachstumsschüben entstanden aus den zu klein gewordenen Räumen des evangelischen Kindergartens geräumige, behindertengerechte Jugendklub- und Büroräume. Der Sproß des Kirchenkreises Eisleben-Sömmerda hat rührige Paten, wie die Kirchengemeinden Sankt Ulrich und Sankt Jacobi, sowie die Stadt Sangerhausen und den Landkreis Mansfeld-Südharz. »TheO« ist zwar von Hause aus evangelisch, freut sich aber über einen regen Kontakt zu Mitgliedern anderer Konfessionen oder konfessionslosen Mitmenschen. Dabei teilt er gern seine vielfältigen Interessen wie Kochen, möglichst vegetarisch; Entspannungsübungen, aber auch Bogenschießen. Regelmäßig wird brasilianische Kampfkunst, Capoeira, trainiert. Aber auch Basteln und Nähen ist möglich.
Natürlich ist auch Gelegenheit, sich mit Freunden bei Kino, Billard oder Tischtennis zu treffen und die Seele baumeln zu lassen. Wobei die angestellten und ehrenamtlichen Mitarbeiter gern Anstoß zum Nachdenken über Gott und die Welt geben. All diese Angebote werden bei Projekten wie Ferienfreizeiten auch gern angenommen.
Somit bleibt der ursprüngliche Anspruch des offenen Hauses, den das Wortspiel »TheO’door« (The open door) sichtbar macht, bis zum heutigen Tag gerecht.
Jana Schröter aus Roßla erinnerte sich gern an ihre Jugendzeit. Von 1996 bis 2000 gehörte sie zu den Stammgästen. Den damaligen Jugendpfarrer Rasmus Bertram hat sie als einen »Visionär« in Erinnerung behalten. »Er hat das Projekt damals gepusht«, sagte sie. »Viele fleißige Helfer haben daraufhin beim Bau des neuen Gebäudes angepackt.« An die Planung und Umsetzung der Um- und Anbauten erinnert sich auch Helmut Loth vom Gemeindekirchenrat der Ulrichgemeinde. Aber auch an den Zusammenhalt der Jugendlichen. Wenn er früher seine Kinder gesucht hat, brauchte er nur ins »TheO’door« zu gehen, verrät er schmunzelnd.
Bis heute finden auf dem mit Bühne und Scheinwerfern ausgestatteten Saal des »TheO’door« regelmäßig die »gerade Samstags Gottesdienste« statt.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Nord

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