Faktencheck: Was die AfD aus einem bischöflichen Segenswunsch machte
Kirche instrumentalisiert
Immer wieder wird der AfD ein zumindest nachlässiger Umgang mit Fakten vorgeworfen. Eine Stellungnahme eines ihrer Bundessprecher im Zusammenhang mit der Thüringer Regierungskrise gibt solchen Einschätzungen neue Nahrung.
Es ging um die Reaktion des katholischen Bischofs Ulrich Neymeyr auf die umstrittene Wahl von Thomas Kemmerich (FDP) zum Thüringer Ministerpräsidenten. Der Bischof der Diözese Erfurt hatte dem von der AfD mitgewählten FDP-Politiker kurz danach zwar Segenswünsche übermittelt. Zugleich verband Neymeyr dies jedoch mit der skeptischen Mahnung: "Die Aufgabe eines Ministerpräsidenten besteht auch darin, das Land zusammenzuhalten. Das ist umso wichtiger, da die Gesellschaft in Thüringen nicht nur pluralisiert, sondern polarisiert ist.
Autor:Online-Redaktion |
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