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Lebenswege-Leitungsweisen
Leitungshandeln im Dialog der Generationen

Graphicrecording by Dorothee Land | Foto: Julia Braband
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Zur diesjährigen Tagung für ehrenamtlich kirchenleitende Frauen kamen über 30 Teilnehmerinnen im Konrad-Martin-Haus in Bad Kösen, vom 21. bis 23. Februar, zusammen. Unter dem Titel „Lebenswege - Leitungsweisen. Leitungshandeln im Dialog der Generationen“ organisierten Carola Ritter von den EFiM und Dorothee Land, Gleichstellungsbeauftragte der EKM, ein abwechslungsreiches Programm für das Wochenende, an dem die Frauen ihre persönlichen Erfahrungen mit Leitungshandeln einbringen sowie ihre eigene Leitungsrolle reflektieren konnten. Dabei kam auch die Weitergabe von praktischem Handwerkszeug nicht zu kurz.
In Inputs, Workshops und Gesprächen wurde deutlich, wie stark der eigene biographische Kontext den Blick auf Leitungshandeln und Leitungsweisen beeinflusst. Dies veranschaulichte auch die Pröpstin Dr. Friederike Spengler, die die Gruppe als Gastreferentin bereicherte. Frau Spengler wählte einen persönlichen Zugang zu dem Thema und berichtete von eigenen Erfahrungen mit Leitung in ihrer Biographie auf dem Weg hin zu einer Leitungsfunktion. Sie entwarf ein Bild von Leitung als Hebammenkunst. Mit einer Hebamme als Vorbild, die sich auf die Gebärende einstellt und deren Bedürfnisse in den Blick nimmt, aktiv ist, sich an gegebener Stelle jedoch auch zurückzuziehen weiß, könne gutes Leiten gelingen.
Ein Highlight der Tagung stellte das Podiumsgespräch der Generationen am Samstagvormittag dar. Die Pröpstin Dr. Friederike Spengler, die Pröpstin i.R. Marita Krüger, die ehem. Präses der Landessynode Petra Gunst und die Jugendsynodale Julia Braband, die zugleich Mitglied im Rat des Lutherischen Weltbundes ist, diskutierten über Leitungsgrundsätze und Leitungserfahrungen. Dabei entwickelten sie verschiedene Bilder vom Leitungshandeln und standen für Fragen und einen intensiven Austausch zur Verfügung, bei dem den Teilnehmerinnen auch konkrete Tipps für ihre Praxisfelder mit auf den Weg gegeben wurden.
Nach vielen Impulsen, Gesprächen und einer Führung zum Leben und Werk von Käthe Kruse im Museum vor Ort, wurde der Raum am Samstagabend in einen Klangteppich verwandelt. Unter professioneller Anleitung der Pianistin Almuth Schulz aus Halle, teilten die Frauen miteinander ihre Lieblingslieder und brachten gemeinsam verschiedene Melodien zum Klingen.
Den Abschluss der Tagung bildete ein Abendmahlsgottesdienst am Sonntagvormittag, der nach Mt 13, 1-9 mit dem Motto „Die Saat wird wachsen“ überschrieben war und einen gemeinsamen geistlichen Ausklang mit Raum zum Hören, Schweigen, Singen, Beten, Bedenken und Teilen von Erfahrungen eröffnete.
Inspiriert und gestärkt brachen die Teilnehmerinnen am Sonntagmittag wieder in verschiedene Richtungen auf, mit der Perspektive, sich bei der Tagung im nächsten Jahr vielleicht wieder zu begegnen. 
(Text: Dorit Lütgenau)

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Julia Braband

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