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Friedliche Revolution
„Wir hielten den Atem an“

Furchtlos und doch besorgt: Martin Remus (l.) und Andreas Eras haben im Wendeherbst auch kritische Situationen erlebt. Dennoch hätten sie sich getragen gewusst "durch den Geist der Hoffnung". | Foto: Angelika Reiser-Fischer
  • Furchtlos und doch besorgt: Martin Remus (l.) und Andreas Eras haben im Wendeherbst auch kritische Situationen erlebt. Dennoch hätten sie sich getragen gewusst "durch den Geist der Hoffnung".
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Erfurt: Vor 35 Jahren begann mit Friedensgebeten und Demonstrationen die Friedliche Revolution. Auch der damalige stellvertretende Senior des Kirchenkreises Erfurt, Martin Remus, und Senior Andreas Eras öffneten ihre Kirchenräume. Im Gespräch mit Angelika Reiser-Fischer erinnern sie sich.

In Erfurt gab es bereits seit 1978 ökumenische Friedensgebete. Wenn Sie an den Herbst 1989 zurückdenken – welche Erinnerungen lassen Sie bis heute nicht los?
Andreas Eras: Da ist zunächst der Gottesdienst am 7. Oktober 1989 in der Kaufmannskirche. Es war der 40. Jahrestag der DDR, und es gab viel Unruhe unter den Menschen. Aber wir dachten: Gottesdienst ist immer samstags 18 Uhr. Also auch diesmal. Wir hatten mit 30 bis 40 Besuchern gerechnet.

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