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Erfurt - Eine Welt

Beiträge zur Rubrik Eine Welt

Foto: Foto: Twitter – cityarmscardiff

Aufgelesen: Freibier für katholische Priesterseminaristen

London (epd) – Der Türsteher eines Pubs im walisischen Cardiff hat sieben Priesterseminaristen den Zutritt verweigert, weil er ihre Talare für Kostüme hielt. »Sorry Leute, wir haben hier eine Regel: Keine Kostüme oder Junggesellenabschiede«, sagte er ihnen laut BBC. In Großbritannien ziehen oft verkleidete Gruppen von einem Pub zum anderen, um Junggesellenabschiede zu feiern. Die sieben Priesterseminaristen hatten hingegen vor, nach der Priesterweihe eines Geistlichen im Pub »The City Arms« zu...

  • Weimar
  • 10.08.17
Friedenssehnsucht: Dieses Graffito an einer Schule in Hasaka im Nordosten Syriens zeigt in einem Erdhaufen steckende Waffen und oben Kinder mit einem roten Herz-Luftballon. | Foto: epd-bild

Syrien: Kirche ist Brücke zur Versöhnung

Nach Einschätzung der neuen Präsidentin der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, Najla Kassab, werden die Christen eine wichtige Rolle im Friedensprozess in Syrien spielen. Blickwechsel von Wiebke Rannenberg »Die Kirche ist die Brücke zur Versöhnung in der Zukunft«, sagte Kassab. Trotz der schrecklichen Situation erlebe die Kirche in Syrien eine »spirituelle Wiederbelebung«. Zudem schrumpfe die Terrororganisation »Islamischer Staat«. Das erlaube, einen Dialog über die Zukunft von Syrien zu...

  • Weimar
  • 10.08.17
Von Ananas bis Zahnpasta – alles erhältlich bei Teresa Tomaro | Foto: Nicolas Villaume
2 Bilder

Teresa und ihr »Mix-Mix«-Laden

Vor Ort erfahren, wie faire Geldanlagen aus Mitteldeutschland bei Frauen auf den Philippinen Früchte tragen – das war die Intention der Reise, zu der Vertreter der Entwicklungsgenossenschaft »Oikocredit« Anfang dieses Jahres aufbrachen. Von Lena Husemann Vor über 40 Jahren wurde auf Initiative des Ökumenischen Rates der Kirchen »Oikocredit« gegründet. Einmal im Jahr bietet die Entwicklungsgenossenschaft ihren ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden die Chance, Partnerorganisationen und...

  • Gera
  • 10.08.17
Filmszene: Die 16-jährige Karolina Kozkowna (Aleksan-
dra Hejda) mit ihren Geschwistern beim Gebet auf dem Feld. | Foto: Jakub Grabowski, Produktion Fundacja Lux Veritatis

Ein Sieg des Märtyrertums und der Heiligkeit

Von Jens Mattern Eine junge Frau und fünf Kinder knien betend vor einem Heuhaufen, mit bösem Blick beobachtet von einem Kosaken. Es ist die Schlüsselszene des Films »Die herausgerissene Ähre«, der ersten Kinoproduktion des nationalkatholischen Medienkomplexes »Radio Maryja« und der Auftakt einer cineastischen Offensive des rechten Regierungslagers in Polen. Erzählt wird die wahre Geschichte der 16-jährigen Karolina Kozkowna, die im Ersten Weltkrieg von einem russischen Soldaten erstochen wurde,...

  • Weimar
  • 10.08.17

»Nein« zu opulenten Hochzeiten

Neu-Delhi (epd) – Maximal 500 Gäste und nicht mehr als sieben Hauptspeisen: Die Regierung im indischen Kaschmir will opulente Hochzeiten beschränken. Kaschmir ist für besonders verschwenderische Feiern berühmt: 20 Hauptgerichte, gefolgt von einer reichhaltigen Auswahl von Süßspeisen, sind keine Seltenheit. Da es als unschicklich gilt, nicht genug zu servieren, werden die Speisen in großen Mengen vorbereitet – das meiste davon wird nicht angerührt. In Indien macht Zurschaustellung von Reichtum...

  • Weimar
  • 10.08.17

Erzbischof will Flüchtlinge aufnehmen

Warschau (epd) – Der Warschauer Erzbischof Kazimierz Nycz hat die Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien in Polen gefordert. Nach dem Terroranschlag von Brüssel im März 2016 hat die Regierung in Warschau erklärt, keine Flüchtlinge mehr aufzunehmen. Die katholische Kirche in Polen, der über 90 Prozent der Bevölkerung angehören, hat es bislang vermieden, die allein regierende Partei »Recht und Gerechtigkeit« (PiS) offen zu kritisieren. Die Äußerung des Erzbischofs ist die erste explizite Forderung...

  • Weimar
  • 10.08.17

Koptische Familien fliehen aus Nord-Sinai

Al-Arisch/Athen (epd) – Nach einer Serie tödlicher Angriffe sind laut ägyptischen Medienberichten 118 koptische Familien aus dem Nordsinai umgesiedelt worden. Die Menschen flohen, nachdem Milizen auf der Halbinsel in einem Monat sieben Christen getötet hatten, wie die staatliche Zeitung Al-Ahram zu Wochenbeginn meldete. Christen stellen in Ägypten mit rund neun Millionen Gläubigen zehn Prozent der Bevölkerung. Immer wieder gibt es gewaltsame Übergriffe. Im Dezember wurden bei einem...

  • Weimar
  • 10.08.17

Guterres warnt vor Folter

Genf (epd) – UN-Generalsekretär António Guterres hat vor einer Wiedereinführung der Folter gewarnt. Die Weltgemeinschaft müsse den Einsatz dieser Methode entschlossen zurückweisen, verlangte Guterres zum Auftakt der Frühjahrssitzung des UN-Menschenrechtsrates. Er äußerte die Warnung offenbar mit Blick auf die USA, auch wenn er das Land oder Präsident Donald Trump nicht namentlich nannte. Trump hatte nach seiner Amtseinführung die Wiedereinführung der Folter gutgeheißen. Im Kampf gegen den...

  • Weimar
  • 10.08.17
Kinder einer Schulklasse in Linkiring im Süden des Senegal malen auf Kalebassen ihre Erlebnisse bei Genital-
verstümmelungen. Die Mädchen zeichnen blutige Messer und Scheren, ein Junge malt ein weinendes Mädchen mit blutigem Unterleib. Die Genitalverstümmelung ist im Senegal seit 1999 verboten. Dennoch unterliegt immer noch schätzungsweise ein Viertel der Mädchen der grausamen Praxis | Foto: epd-bild/Alexander Gonschior

Lebensgefährliche Ferien

Internationaler Frauentag – ein Anlass, die lebensbedrohliche Praxis der Genitalverstümmelung ins Bewusstsein zu rücken, unter der weltweit rund 200 Millionen Mädchen und Frauen leiden; auch in Deutschland sind sie nicht sicher. Von Silvia Vogt Shadia aus dem Sudan gehört zu der wachsenden Zahl von Frauen in der Bundesrepublik, die Opfer einer Genitalverstümmelung wurden. In ihrem Heimatland wurde die 52-Jährige als junge Frau so beschnitten, dass sie seither ständige Schmerzen beim...

  • Weimar
  • 10.08.17

80 Meter hohe Kirche in Maos Heimat

Hunan (idea) – Im chinesischen Changsha (Provinz Hunan) ist der bislang größte christliche Themenpark Zentral- und Südchinas entstanden; auch ein 80 Meter hohes Kirchengebäude in Form einer Arche mit einem Kreuz an der Spitze gehört dazu. Laut einem Vertreter des Planungsteams soll der Park Bürgern vor allem als Kulisse für romantische Hochzeitsfotos dienen. Die Finanzierung hat die Lokalbehörde von Changsha übernommen.Daran entzündet sich heftige Kritik. Es widerspreche der Weltanschauung des...

  • Weimar
  • 10.08.17

UN kritisieren Ungarn

Genf (epd) – Das ungarische Parlament hat am Dienstag ein Gesetz beschlossen, wonach alle Migranten, die in Ungarn einen Asylantrag stellen, für die Dauer des Prozesses interniert werden müssen. Die Entscheidung, alle Asylbewerber in grenznahen »Transitzonen« festzusetzen, sei ein klarer Bruch des EU- und des Völkerrechts, kritisierten die Vereinten Nationen (UN). Die Internierung in Schiffscontainern, die von hohem Stacheldraht umgeben sind, werde schwere psychische und physische Auswirkungen...

  • Weimar
  • 10.08.17

Irak: Kreuz errichtet

Mossul (idea) – Im Irak haben Christen in der Ortschaft Telekuf-Tesqopa nahe Mossul auf einem Hügel ein riesiges und weit sichtbares Kreuz aufgestellt. Der chaldäische Patriarch von Bagdad, Louis Sako, weihte es beim ersten Gottesdienst in dem Ort seit zweieinhalb Jahren. Das Kreuz symbolisiere »den ersten Lichtfunken« in den Städten der Ninive-Ebene seit langem, sagte der Patriarch. Es sei ein Zeichen der Hoffnung. Seit Beginn der IS-Gräueltaten wurden Hunderte Kirchen im Irak und in Syrien...

  • Weimar
  • 10.08.17

China: Christen in Haft

Peking (idea) – In China sind fünf Christen zu Haftstrafen zwischen drei und sieben Jahren verurteilt worden, weil sie »verbotene christliche Andachtsbücher« verbreitet haben. Wie die Menschenrechtsorganisation China Aid berichtet, sprach ein Gericht in der Provinz Liaoning im Nordosten des Landes vier Frauen und einen Mann schuldig, die zu einer koreanischen ethnischen Minderheit gehören und Mitglieder staatlich registrierter Kirchengemeinden sein sollen. Die chinesische Regierung hat ihren...

  • Weimar
  • 10.08.17
Petr Jašek mit seinen Freunden im Gefängnis Al-Houda. Pastor Hassan Kodi (2. v. l.) und der Student Abdelmoneim Abdalmwlla (ganz rechts) sind bis heute hinter Gittern. | Foto: privat

Lebenslänglich wegen »Spionage«

Sudan: Die Freilassung Petr Jašeks aus einem sudanesischen Gefängnis wirft ein Schlaglicht auf die bedrohliche Lage der Christen in dem Land. Von Steffen Neumann Nur vier Tage wollte der tschechische Entwicklungshelfer Petr Jašek im Dezember 2015 in den Sudan reisen. Es wurden 15 Monate daraus. Er hatte schon zur Rückreise eingecheckt, als ihn auf dem Flughafen in Khartum Mitglieder der Sicherheitspolizei NISS abführten. Wegen des Verdachts auf Spionage wurde er monatelang in verschiedenen...

  • Weimar
  • 10.08.17
Die russisch-orthodoxe St. Nikolas Kirche in Tadschikistans Hauptstadt Duschanbe. | Foto: Aryan Sogd

Beten für die ausharrenden Christen in Zentralasien

Von Adrienne Uebbing Seit 2010 gedenkt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am zweiten Sonntag der Passionszeit, Reminiszere, der verfolgten und bedrängten Christen; am 12. März 2017 gilt die Fürbitte den Christen in den Ländern Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan. »Für viele Menschen hierzulande sind die Namen der zentralasiatischen Länder bloße Wörter, die geografisch, kulturell und politisch höchstens eine diffuse Vorstellung hervorrufen«, schreibt der...

  • Weimar
  • 10.08.17
Auch für nur ein Bier wird ein elektronischer Kassenbeleg fällig. | Foto: Petr Špánek

Tschechien: Vom drohenden Ende der Dorfwirtshäuser

Von Steffen Neumann Die Tschechen gelten als das atheistischste Volk Europas. Bei der letzten Volkszählung 2011 erklärten sich etwas mehr als zwei Millionen Menschen für gläubig, das sind gut 20 Prozent der Bevölkerung. Dagegen erklärten 30 Prozent, dass sie weder an Gott noch an eine andere höhere Kraft glauben. Vor allem auf den Dörfern bleiben Kirchen den größten Teil des Jahres geschlossen. Das hat auch Auswirkungen auf die Dorfgemeinschaft. Längst vorbei sind die Zeiten, als sich die...

  • Weimar
  • 10.08.17

»Domestos-Ritual« im Gottedienst

Johannesburg (GKZ) – In Südafrika entstehen immer mehr neue Kirchen mit skurrilen Ritualen. So berichtete die ARD-Sendung »Weltspiegel« am 5. März von einer christliche Freikirche in Johannesburg, wo der Pastor den Gläubigen »Domestos« ausschenkt, um böse Geister auszutreiben. Den Reiniger zu trinken, sei ein freiwilliges Angebot; doch viele nähmen es demütig an.»Es reinigt dich von innen«, ist eine Gottesdienstbesucherin überzeugt. »So wirst du all die Flüche los, die andere dir auferlegt...

  • Weimar
  • 10.08.17

UN-Weltkrisenfonds statt »Klingelbeutel«

Berlin (epd) – Angesichts zahlreicher Konflikte in vielen Regionen der Erde fordert Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) eine Reform des Weltkrisenmanagements. Die Fähigkeiten, Krisen zu verhindern, müssten gestärkt werden. Konkret sprach er sich für einen Weltkrisenfonds bei den Vereinten Nationen (UN) in Höhe von zehn Milliarden Euro aus, der den Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt werden soll: »Wir müssen weg vom Klingelbeutel und brauchen feste Zusagen«, sagte Müller. Es sei...

  • Weimar
  • 10.08.17

Kolumbien: Flucht und Vertreibung

Rio de Janeiro (epd) – In Kolumbien werden trotz des Friedensprozesses Menschen gewaltsam von ihrem Land vertrieben. Nach Angaben des UN-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) flohen im Januar und Februar rund 3 500 Menschen an der kolumbianischen Pazifikküste, vor allem Ureinwohner und Afrokolumbianer. Grund sind den Angaben zufolge Kämpfe zwischen illegalen bewaffneten Gruppen. Es wird befürchtet, dass nach dem Friedensschluss mit der Farc-Guerilla Ende 2016 neue Kämpfe um territoriale...

  • Weimar
  • 10.08.17

»Syrien ist eine riesige Folterkammer«

Genf (epd) – Der seit sechs Jahren tobende Syrien-Konflikt ist laut dem UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Seid Ra’ad al-Hussein, die schlimmste von Menschen gemachte Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg. Frauen, Kinder und Männer in Syrien müssten den reinsten Horror erdulden. Verhaftungen, Verschleppungen, Misshandlungen und Blutvergießen bestimmten den Alltag. Syrien sei eine riesige Folterkammer geworden. Zugleich verweigerten die Assad-Behörden internationalen Ermittlern die Einreise....

  • Weimar
  • 10.08.17
Blick in den einmaligen Innenraum der »Painted Church« in Honaunau auf Hawaii’s Big Island | Foto: Steve Nelson/Hawaii Picture of the Day

Farbenfrohes Gotteshaus im Pazifik

Wer nach Hawaii reist, hat meist anderes vor, als Kirchen zu besichtigen. Doch wenn man sich auf Entdeckungstour begibt, stößt man auf zahlreiche gut gepflegte Gotteshäuser, in denen regelmäßig Gottesdienste gefeiert werden. Von Werner Golder Großartige Architektur und Innenausstattung darf man nicht erwarten. Die meisten Kirchen sind schlichte Holzgebäude mit bescheidenem Inventar, hierzulande würde man sie einfach Kapellen nennen. Eines der wenigen kunsthistorisch interessanten Gotteshäuser...

  • Weimar
  • 10.08.17

Flüchtlingskinder in Türkei müssen arbeiten

Osnabrück (epd) – Trotz internationaler Flüchtlingshilfe besuchen in der Türkei einem Zeitungsbericht zufolge 40 Prozent der syrischen Flüchtlingskinder keine Schule und müssen häufig arbeiten gehen. Das gehe aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage von Linken-Abgeordneten hervor. Kinderarbeit kommt demnach in der Türkei vor allem in der Landwirtschaft, im Dienstleistungsgewerbe sowie im Textilsektor vor. Auch Kinder, die zur Schule gehen, seien zum Teil erwerbstätig. Die...

  • Weimar
  • 10.08.17

Mit Facebook gegen Gotteslästerung

Islamabad (epd) – Die islamische Republik Pakistan hat das US-Unternehmen Facebook um Hilfe im Kampf gegen Gotteslästerung und Prophetenbeleidigung im Internet gebeten. Die Regierung will erreichen, dass blasphemische Inhalte in Blogs und in sozialen Medien blockiert oder gelöscht werden. Pakistan hat drakonische Blasphemie-Gesetze, die unter anderem die Todesstrafe vorsehen. Bislang wurde jedoch niemand wegen Blasphemie hingerichtet. Allerdings bringt bereits der Vorwurf der Gotteslästerung...

  • Weimar
  • 10.08.17

US-Indianer gegen Erdöl-Pipeline

Washington (epd) – Hunderte amerikanische Ureinwohner haben gegen die von Präsident Trump bewilligte Dakota-Access-Erdölpipeline demonstriert. Das Projekt gefährde das Trinkwasser und verlaufe teilweise durch heiliges Land. Der Vorsitzende des Stammesrates der Yakama-Nation, JoDe Goudy, warnte vor Schädigung der Erde »auf dem Altar der Habsucht«. Man müsse »Mutter Erde lieben, wie man seine eigene Mutter liebt«. Im Dezember 2016 hat der damalige US-Präsident Barack Obama das fast...

  • Weimar
  • 10.08.17

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