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Aufarbeitung läuft schleppend

Arbeitsgruppe der Thüringer Landesregierung hat sich konstituiert

Von Diana Steinbauer

Die Arbeitsgruppe »Christen, Kirchen und andere christliche Religionsgemeinschaften im DDR-Unrechtsstaat« traf sich in der vergangenen Woche in der Erfurter Staatskanzlei zu ihrer konstituierenden Sitzung.
Mit dieser Arbeitsgruppe unterstützen Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche sowie der Freikirchen und der Zeugen Jehovas die Landesregierung bei der Aufarbeitung des DDR-Unrechts. Man habe sich zunächst auf die Arbeitsweise verständigt, erklärte Christhard Wagner, Beauftragter der evangelischen Kirche bei der Landesregierung.
Dabei soll durch Wissenschaftler erforscht werden, wie unterschiedlich und breit gefächert die Bedrückung von Christen in der DDR war. Zudem will die Arbeitsgruppe Formate erarbeiten, die den Dialog und Diskurs über dieses Thema befördern. Verhinderte und behinderte Bildungsbiografien der Christen in der DDR sollen genauso erforscht werden wie deren Wirkungsgeschichte. Seit Anfang März liegt dem Thüringer Landtag der zweite Bericht der Landesregierung zur Aufarbeitung des DDR-Unrechts vor.
Der Landesbeauftragte zur Aufarbeitung des SED-Diktatur, Christian Dietrich, hat die bisherige Arbeit der Landesregierung zur Aufarbeitung kritisiert. Seiner Meinung nach gebe es noch keine nennenswerten Erfolge. »Wenn es um die DDR geht, so ist oft eine Tabu-Zone zu spüren«, so Dietrich.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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