Freikarten: Verdi-Requiem erinnert an Opfer in Theresienstadt
Giuseppe Verdis »Messa da Requiem« wird am 8. September im Rahmen der Achava-Festspiele im Erfurter Dom aufgeführt (Beginn: 19.30 Uhr).
Dabei wird daran erinnert, dass das Oratorium unter der Leitung des jüdischen Dirigenten Rafael Schächter im KZ Theresienstadt einstudiert und aufgeführt wurde, wobei sich Christen und Juden die Hände reichten. Nach der Premiere wurden alle einhundertzwanzig Mitglieder des Chors ins Gas abtransportiert. Nur der Dirigent und die Solosänger blieben zurück.
Schächter studierte das Werk mit leidenschaftlichem Willen und wiederum einhundertzwanzig Sängern erneut ein. Einige Wochen nach der Aufführung wurde auch dieser Chor in ein Vernichtungslager deportiert.
Namhafte Solisten, der MDR Rundfunkchor (Foto) und die Staatskapelle Weimar widmen ihre Aufführung den damals ermordeten Sängerinnen und Sängern.
Für die Leser von »Glaube+Heimat« werden 2 × 2 Freikarten am 8. September zwischen 9 und 10 Uhr unter Telefon (0 36 43) 24 61 20 verlost.
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