Felix Mendelssohn-Bartholdy hat nicht nur den prächtigen "Lobgesang" komponiert, der im Abschlusskonzert des vergangenen Musiksommers erklang, sondern auch innige Choralkantaten.
So erklingen die Kantaten über die Choräle „Wer nur den lieben Gott lässt walten“, „Jesu, meine Freude“ und „Christe, du Lamm Gottes“. Drei Kantaten auf einmal?
Mendelssohn-Bartholdy studierte in seiner Jugendzeit die Meister des Barock und der Klassik und ließ seine Erkenntnisse in eigene Kompositionen einfließen. Ein bedeutender Einfluss für ihn wie auch für Zeitgenossen war das "Stabat mater" von Giovanni Battista Pergolesi (1710-1736). Das "Stabat mater" von Pergolesi gehörte auch schon zu Lebzeiten zu den am häufigsten aufgeführten geistlichen Werken, das der Komponist wenige Wochen vor seinem Tod geschrieben hatte. Seine Vertonung des gleichnamigen mittelalterlichen Gedichtes über den Schmerz der Maria unter dem Kreuz steht an der Schwelle zwischen Barock und Vorklassik und berührt durch ihre opernhafte und gleichzeitig sehr andächtige Musik.
Zu erleben werden der Oratorienchor, die Capella St. Aegidii und die Solistinnen Clara Beyer (Sopran) und Anna-Lucia Forck (Alt) unter der Leitung von Marc Holze sein.
Autor:Armin Meister |