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Hitverdächtig
Aus Vitus Bachs Leben erzählt

Viel Arbeit im Vorfeld: Hit-Komponist Christian Bruhn (vorn) und der Texter Knut Kreuch im Tonstudio in Gotha-Uelleben | Foto: Lars Schüller
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  • Viel Arbeit im Vorfeld: Hit-Komponist Christian Bruhn (vorn) und der Texter Knut Kreuch im Tonstudio in Gotha-Uelleben
  • Foto: Lars Schüller
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Der Wechmarer Heimatverein bereitet ein neues Volksstück mit Melodien von Christian Bruhn vor.

In diesem Jahr ist es wieder soweit: Der Wechmarer Heimatverein wird zu den Veit-Bach-Festspielen 2022 mit einem neuen Volksschauspiel aufwarten. Am Freitag, 9. September, wird die Sankt Vitikirche des Ortes zur Theaterbühne: Hier feiert das Stück „Vitus Bach und der Anfang zur Musik“ Premiere.

Damit setzt der Verein seine Tradition fort, die 2020 und 2021 durch die Coronapandemie unterbrochen wurde. Seit dem Jahr 2000 überraschten die Mimen aus Wechmar im Kirchenkreis Gotha alle vier Jahre mit einem volkstümlichen Theaterstück. Mit lustigen Versen tauchten sie in die Geschichte der Musikerfamilie Bach ein, denn darauf, dass ihr Heimatort als Stammort der Familie Bach gilt, sind sie natürlich stolz.

Um so bedauerlicher war es, dass die Pandemie einen Strich durch die Rechnung machte. Doch in diesem Jahr wird erneut fleißig geprobt. Jung und Alt haben viel Spaß dabei. Die Texte für das neue Stück stammen – wie bei den vier Vorgängerstücken – in altbewährter Weise von Knut Kreuch, der wie immer neben historischem Timbre auch eine aktuelle Note in das Theaterstück gebracht hat.

"Die Wechmarer studierten die Songs im Beisein des Komponisten ein"

Erzählt wird die Geschichte des Müllers Vitus Bach, der aus Wechmar auszog, um in der Fremde Geld zu verdienen, aber nach Jahren wieder zurückkehren musste. In zwei spannenden Theaterstunden soll das Publikum in viele kleine, lustige, aber auch hintersinnige Geschichten über Vitus’ Erlebnisse eintauchen.

Und damit es so richtig stimmungsvoll in der St.-Viti-Kirche wird, konnte für das Stück Christian Bruhn gewonnen werden. Bekannt ist er als Komponist von Hits wie „Wunder gibt es immer wieder“, „Zwei kleine Italiener“, „Marmor, Stein und Eisen bricht“ oder "Ein bisschen Spaß muss sein“. Die Liste der Ohrwürmer ist lang. Gesungen wurden sie von Interpreten, wie Cornelia Froboess, Mireille Mathieu oder Roberto Blanco. Und auch für etliche Filme und Fernsehproduktionen steht der 1934 in der Nähe von Hamburg geborene Christian Bruhn. Erinnert sei hier beispielsweise an "Captain Future", "Timm Thaler", "Alice im Wunderland", "Wickie" und "Heidi".

Kreuch hatte den Erfolgsproduzenten im Jahr 2018 in Gotha kennengelernt und konnte ihn dafür gewinnen, die Melodien für das neue Stück zu komponieren, die von den Wechmarer Laienschauspielern gesungen werden. Begonnen wird mit dem Titelsong „Mein Name ist Vitus“. Es folgen weitere Melodien, teils als Solostücke wie "Ich bin der Meister Silbermann", in kleiner Besetzung wie "Die kleine Glocke von Sankt Veit" oder in Chorform wie der Kanon „Friede ernähret, Unfriede verzehret“. Die Wechmarer studierten die Songs an mehreren Tagen im Beisein von Christian Bruhn im Studio von Lars Backhaus in Gotha ein.

(red)

Viel Arbeit im Vorfeld: Hit-Komponist Christian Bruhn (vorn) und der Texter Knut Kreuch im Tonstudio in Gotha-Uelleben | Foto: Lars Schüller
Christian Bruhn, Komponist von Welthits | Foto: Kramer Pictureman
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