Podium am Weltfriedenstag in Erfurt
„Zeitenwende“!?
Laut NATO-Strategie von 2010 galt Russland als strategischer Partner und ein konventioneller Angriff auf NATO-Territorien schien sehr unwahrscheinlich. Von China war keine Rede. Jetzt bezeichnet die NATO Russland als die größte Bedrohung und das Agieren Chinas als „systemische Herausforderung“ für die internationale Ordnung.
Ausgelöst durch den russischen Angriff auf die Ukraine erleben wir eine „Zeitenwende“: Die militärische und wirtschaftliche Unterstützung der Ukraine, die NATO-Norderweiterung und die Truppenverstärkung im Osten – wofür sind sie Anzeichen?
Stehen wir gut 30 Jahre nach Ende des Kalten Kriegs am Beginn einer neuen Ost-West Auseinandersetzung? Stehen wir am Anfang eines langen Ringens zwischen demokratischen und autoritären Staaten? Was würde ein solches Ringen für unsere Gesellschaft, was für die Bundeswehr und ihre Soldatinnen und Soldaten bedeuten? Welche Konsequenzen hätte es für die Zusammenarbeit und den Dialog mit dem Globalen Süden?
Darum geht es am Weltfriedenstag bei einem Podium mit der Germanistin und Moderatorin Ljudmyla Melnyk (Senior Projektleiterin „German-Ukrainian Researchers Network“ am Institut für Europäische Politik, Berlin), der Militärpfarrerin Barbara Reichert (Bad Salzungen) und dem Politikwissenschaftler und Publizisten Dr. Andreas Umland (Stockholm Centre for Eastern European Studies).
Moderieren wird Dr. Sebastian Kranich (Direktor der Ev. Akademie Thüringen), Franz-Josef Schlichting (Leiter der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen) wird mit einer Begrüßung in die Veranstaltung einführen.
Das Podium zum "Krieg gegen die Ukraine als europäische und globale Herausforderung für Frieden und Sicherheit" findet in Kooperation der Ev. Akademie Thüringen mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen statt am 01. September 2022 um 19:00 Uhr im Augustinerkloster zu Erfurt.
Um eine Anmeldung wird gebeten. Die Möglichkeit dazu finden Sie hier.
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