Besser hören im Dom

Halberstadt: Gotteshaus erhält Hörschleife

Von Uwe Kraus

Müssen sich die Halberstädter um den Dom Sorgen machen? Dompfarrer Thorsten Göhler gibt Entwarnung angesichts von Bauarbeiten. »Bei uns fanden in der ersten Märzwoche Bauarbeiten statt, nicht etwa, weil etwas kaputt ist, sondern weil wir unsere Dom-Ausstattung verbessern.«
Dietmar Großmann, der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, erläutert das genauer. »Von vorn bis zum Taufstein wird ein Kabel verlegt. Dazu müssen einige Bodenplatten angehoben und paar Stühle verrückt werden. Technisch und baulich kein Problem, aber es sollte jegliche Gefährdung von Dombesuchern ausgeschlossen werden.«
Das eher unscheinbare Kabel hat eine große Bedeutung. Seit einigen Jahren arbeitet die Domgemeinde an einem wichtigen Projekt. Das Gotteshaus soll mit einer Hörschleife für die ersten fünf Reihen ausgerüstet werden. Diese hilft Hörgeschädigten, den Gottesdiensten gut zu folgen. »Das wird mit der neuen Technik so gut gelingen, dass sie besser als die übrigen Gottesdienst-Besucher der Predigt folgen können«, so Kirchenältester Dietmar Großmann.
Man gehe davon aus, dass zehn Prozent der Halberstädter auf ein Hörgerät oder eine Innenohrprothese angewiesen sind. Mit der Hörschleife haben sie auch wieder einen Hörgenuss bei Dom-Konzerten. »Wir freuen uns sehr, dass der Verein zur wissenschaftlichen Förderung der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde sich um dieses Projekt gekümmert und Spenden eingeworben hat«, so Großmann. Der Verein ist in Halberstadt anässig, die Vorstandschefs Professor Klaus Begall und Dr. Jörg Langer sind am Halberstädter Klinikum tätig.
Auf die Domgemeinde kommen keine Kosten zu. Rund 12.000 Euro hatte man für die Geräte und die Verlegung der Technik veranschlagt.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Nord

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