EKM Synode
Dieter Lomberg als Präses wiedergewählt
Erfurt (epd) - Der Jurist Dieter Lomberg bleibt Präses der Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Das Kirchenparlament wählte ihn auf seiner konstituierenden Sitzung, die coronabedingt online stattfindet, am Mittwoch bereits im ersten Wahlgang. Lomberg setze sich dabei gegen den Juristen Stephen Gerhard Stehli durch. Das Präsidium bereitet die Tagungen der Landessynode vor, leitet diese und wacht über die Durchführung der Beschlüsse.
Stehlie selbst wurde anschließend zu Lombergs erstem Stellvertreter gewählt. Nach weiteren Wahlgängen komplettieren die Pfarrerin Dorit Lau-Stöber sowie die Studentin und Jugenddelegierte Natalie Karlapp als Schriftführerin das Präsidium. Alle vier gewählten Mitglieder des Präsidiums sind in Sachsen-Anhalt zu Hause. Trotz direkter Ansprache hatte sich kein Synodaler und keine Synodale aus Thüringen für eine Wahl zur Verfügung gestellt.
Lomberg hatte in seiner kurzen Bewerbung mehr Transparenz bei der Arbeit des Kirchenparlaments und der Kommunikation mit der Basis in den Kirchengemeinden versprochen. Das sei aber nicht nur Aufgabe des Präsidiums, sondern gehe alle Synodalen an. Man stehe vor wichtigen Entscheidungen. Dazu zähle die Entwicklung zukunftsträchtiger Modelle in der Seelsorge, erklärte er.
Die Landessynode besteht aus 80 gewählten, berufenen sowie Mitgliedern von Amts wegen. So soll laut Kirchenverfassung "Einheit und Vielfalt der Landeskirche" gewahrt werden. Der EKM gehören etwa 680.000 evangelische Christen an. Die meisten leben in Thüringen und Sachsen Anhalt, dazu kommen Gemeinden in Brandenburg und Sachsen.
Autor:Online-Redaktion |
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