Willkommene Spende
Seit seiner Gründung im Jahre 2014 pflegt der Förderverein Johannisfriedhof Jena e.V. den über 700 Jahre alten denkmalgeschützten und seit 1947 aufgelassenen Friedhof, um ihn als Ort der Ruhe und Einkehr im Zentrum der umtriebigen Stadt Jena zu erhalten.
Von Traugott Keßler
Für den Verein ist es wichtig, die zum Teil Hunderte von Jahren alten Gräber zu erhalten. Unterstützt wird er hierbei von Bürgern, welche eine Pflegepatenschaft für einzelne Gräber übernehmen. Bisher stellen sich 22 Paten dieser Aufgabe.
Eine andere wichtige Aufgabe ist die Sanierung von alten Steinmauern. Diese kostenintensiven Arbeiten sind jedoch ohne private Spenden in Ergänzung zu öffentlichen Fördermitteln nicht zu bewältigen.
Gleiches gilt auch bei der Sanierung von historischen Grabmälern. Aus diesem Grunde hatte das Ehepaar Claudia und Andreas John aus Weimar anlässlich ihrer 60. Geburtstage die Festgäste um eine Spende zur Sanierung des Grabsteins für den Hofapotheker Immanuel Christoph Wilhelmi (1745–1827) gebeten. Schon während ihres Studiums in den 1980er-Jahren hatten beide immer wieder den Johannisfriedhof aufgesucht und dort die Ruhe und Schönheit der parkähnlichen Friedhofsanlage genossen. Damals ist ihnen der beeindruckende Wilhelmi-Grabstein aufgefallen: eine abgebrochen antike Säule auf einem massiven Steinwürfel. Der Kostenvoranschlag eines Steinmetzen für die Sanierung des Grabsteins beläuft sich auf 5 200 Euro. Das Ehepaar John hatte die bei ihrer Geburtstagsfeier gesammelte Spendensumme mehr als verdoppelt, sodass dem Förderverein 5 000 Euro übergeben werden konnten. Am 10. November wurde die Spende vor Ort durch das Ehepaar John an den Vorstand des Fördervereins Johannisfriedhof übergeben.
Autor:Adrienne Uebbing |
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