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Mit ganzem Herzen

Nachruf von  Peter Herrfurth, Landesjugendpfarrer

Inge Mecke ist am Ostersonntag gestorben. Was für ein Datum?! Vielleicht genau das passende für eine christlich engagierte Frau wie Inge Mecke. Eine, die ihr Abitur in der DDR sausen lässt und zu ihrem Glauben steht. Eine, die nach Lösungen sucht, wo es schwierig wird. Eine, die ihr Friedensengagement ernst meint und dafür Konsequenzen von sich und ihrer Kirche erwartet. Es steckt viel Österliches in ihrem Leben.
Inge Mecke ist 1936 in Gerbstedt zur Welt gekommen. Das staatlich verhinderte Abitur ließ sie den Weg einer kirchlichen Ausbildung einschlagen. In den 1970er Jahren kam sie in das Jugendpfarramt der Kirchenprovinz Sachsen in Magdeburg. Eigentlich war sie Buchhalterin, aber viele erinnern sich an sie als Herz und zweite Hirnhälfte der Evangelischen Jugend. Oder denken an sie als »Mutter« der Jugendmitarbeiter. Ehemalige sprechen voller Hochachtung von ihrem großen Wissen, von ihrer Verlässlichkeit und Bescheidenheit.
Immer wieder fällt ein Wort: Corrymeela. Inge Mecke besuchte als Teil einer Delegation in den 1980er Jahren die irische Kommunität Corrymeela. Sie erlebte dort, wie sich Menschen unterschiedlichen Alters und Konfession für die Heilung der Spaltungen in Nordirland und weltweit engagierten. Das beeinflusste sie.

Autor:

Online-Redaktion

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