Adventspilgerweg in Elende
Engelselfie, Wunschbaum & Schaufensterpuppen
Der neue winterliche Pilgerweg in Elende birgt Überraschungen. Nachdem der Sommer-Pilgerweg in Elende so gut angenommen wurde, gibt es nun eine Neuauflage für die Advents- und Weihnachtszeit. Die Idee dazu hatte wieder einmal das Pfarrerehepaar Annegret und Michael Steinke. „Unterwegs sein wie Maria und Josef, das hat uns gleich gefallen“, schmunzelt Regina Englert vom Gemeindekirchenrat. „Nur ist unser Winterweg deutlich gehfreundlicher“, ergänzt ihre Mitstreiterin Anett Bastubbe wissend. Der neue Weg ist tatsächlich entsprechend der kälteren Jahreszeit kürzer gehalten und lädt noch intensiver ein aktiv zu werden. Rund 45 Minuten ist man gemütlich unterwegs.
Start und Ziel ist nach wie vor die St. Marien-Kirche in Elende. Doch beginnt die erste Station in der Kirche dieses Mal gleich mit einer Selfie-Aktion. Engelflügel und ein flauschiger Heiligenschein laden ein, ein Handyfoto mit ihnen zu machen. Unter dem #fürchtedichnicht kann das Bild ins Netz gestellt werden oder einfach nur ganz persönlich Freude bereiten. Auf den Weg kann man sich dann einen Stern mitnehmen und hinterher als kleines Andenken behalten. Wie der Stern von Betlehem begleitet er die Pilger. Hergestellt wurden die kleinen Kunstwerke von fleißigen Helfern in den Werkstätten der Nordthüringer Lebenshilfe. Unterwegs geht es von einer "Herberge" zur nächsten mit vielen Impulsen. Ganz nebenbei erfährt man ein bisschen über die Geschichte des Dorfes und die geografischen Besonderheiten.
Wieder in der Kirche angekommen kann man noch an der Weihnachtswunschbaum-Aktion der Gemeinde teilnehmen. Vorbereitete Anhänger können mit ganz persönlichen Wünschen für das neue Kirchenjahr beschriftet werden. Alle zusammen werden sie dann den diesjährigen Weihnachtsbaumschmuck darstellen. „Wir werden damit zwar bestimmt nicht von einer Wohnzeitschrift preisgekrönt, aber dafür finden sich ganz viele Menschen mit ihren Hoffnungen und Wünschen in diesem Baum persönlich wieder“, freut sich Pfarrerin Annegret Steinke. Sie und ihr Mann, Pfarrer Michael Steinke, haben den Weg mit geistlichen Impulsen und Aktionsideen versehen.
Wer übrigens in der Weihnachtszeit die Rosenkirche besucht, wird eine Krippe mit lebensgroßen Figuren entdecken können. „Liebe Menschen sind meinem Aufruf auf Facebook gefolgt und haben uns die Figuren zur Verfügung gestellt“, erzählt Regina Englert. Gern darf man sich auch dazu gesellen und das Handy zücken. So ist man in diesem Jahr wirklich einmal mitten drin in der Weihnachtsgeschichte. Vielleicht werden es sogar noch mehr Figuren, das ist jedoch noch nicht sicher. Die Gemeinde bittet einen Mund-Nasenschutz beim Eintritt in die Kirche und im Innenraum zu tragen sowie unterwegs die geltenden Abstandsregeln einzuhalten.
Autor:Regina Englert |
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