Krippenspiel einmal ganz anders
Kerzen-Weihnacht in Friedrichsrode
Eine Gemeinde mit 20 Gemeindegliedern und Krippenspiel, wie geht das?
Vier Personen und zwölf Kerzen, das war der äußere Rahmen, um in Friedrichsrode am Heilig Abend die Geschichte von Jesu Geburt darstellen zu können. Fee, Tilo und ihre Mutter Franzi waren mit Freude und Herzklopfen dabei, damit das Krippenspiel nicht ausfallen musste. Es wurde ein ganz ungewöhnliches Spiel: Die Kinder Zora und Hanno besuchen ihre alte Nachbarin. Die Mutter der beiden Kinder kam auch noch dazu. Gemeinsam suchen sie Kerzen aus, die die Menschen der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-, und dem Matthäusevangelium darstellen können. Dabei wird erzählt mit welchen Attributen die Kerzen ausgerüstet sein müssen, um diese Menschen darstellen zu können. So passen z.B. die Farben rot und blau zur Maria, weil sie Symbole für Liebe und Treue sind. Josef wird mit dunkelblauer Farbe als treuer Mann dargestellt, treu zu seiner Maria und treu zu seinem Gott. Der Wirt von Bethlehem ganz einfach und schlicht. Der Engel groß und weiß verkündet die Geburt den Hirten. Die Hirten nicht besonders ansehnlich. Denn sie lebten mit ihren Schafherden auf den Weiden und wurden damals in der Gesellschaft nicht geachtet. Für die Könige oder die Weisen waren edle, goldene und verzierte Kerzen gerade richtig. Farbige Tücher unterstützten die Erzählungen. Am Ende waren alle Kerzen gefunden und konnten im Licht erstrahlen. Sie machten die Dunkelheit hell, so wie Gottes Liebe unsere Gegenwart hell machen kann.
Christiane Wiesemann
Autor:Regina Englert |
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