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Valentinstag in der Pilgerkirche
Segen berührt die Lieblingsmenschen

Segnung für Lieblingsmenschen am Valentinsabend in der Rosenkirche in Elende. | Foto: Regina Englert
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  • Segnung für Lieblingsmenschen am Valentinsabend in der Rosenkirche in Elende.
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„Selten durfte ich in so viele berührte Gesichter blicken, wie an diesem Valentins-Montag in der Rosenkirche“, erzählt Regina Englert vom Gemeindekirchenrat bewegt. Allein zur Segnung am Abend sind rund 30 Menschen nach Elende gekommen. Die Idee für diesen besonderen Tag in der Rosenkirche kommt von Pfarrer Michael Steinke. Eine „Dank-Stelle“ für Lieblingsmenschen in der offenen Kirche ist seine zündende Idee. Superintendent Andreas Schwarze und Theologiestudent Kevin Hosmann erweitern sie um die persönliche Segnung bei Kerzenschein am Abend. Und die Liebenden kommen aus dem ganzen Kirchenkreis angereist. Vielfältig sind ihre Gründe. Die einen feiern ihren 62. Hochzeitstag und sind dankbar genau an diesem Tag persönlich gesegnet zu werden.  Immer wieder fassen sie sich an den Händen.  Andere haben ihren Lieblingsmenschen mit der Fahrt zur Segnung überrascht. Man sieht es an den Augen, wenn sie die Kirche betreten. Wieder andere lassen sich mit der ganzen Familie segnen. Sie alle sind berührt, das ist nicht zu übersehen. Andreas Schwarze und Kevin Hosmann nehmen sich viel Zeit zuzuhören und ganz persönlich zu segnen. Derweil läuft leise Musik im Hintergrund, die Kirche leuchtet im warmen Kerzenschein, Blumentöpfchen als Herzen drapiert sorgen für bunte Fröhlichkeit. Rechts und links des Altars wird oftmals gleichzeitig gesegnet. „Dieses Bild werde ich nie vergessen. Es liegt so viel Liebe und Kraft in der Luft“, schwärmt Regina Englert. Unzählige Kerzen brennen an diesem Valentinstag in der Rosenkirche. Viele haben die offene Kirche schon tagsüber besucht, sich  Liebesbriefpapier, Schokolade zum Teilen und andere kleine Überraschungen mitgenommen. Auch die hübschen Primeltöpfchen im Altarraum sind zum Mitnehmen. Sie sind aus regionalem Anbau ohne lange Transportwege und eine länger währende Erinnerung als eine Schnittblume.

Erster Versuch

Es ist ein erster Versuch für die kleine Gemeinde zur Valentinssegnung einzuladen. Dass der Tag zu einem solch schönen Erlebnis für alle Beteiligten wird, macht Mut immer mal wieder neue Wege zu gehen. Für die Zukunft träumt Englert von viel mehr solcher Segnungen. Segnungen, die die ganze Vielfalt der Liebe sichtbar machen, wie sie sagt. Und von Segnungen auch für Menschen, die nicht mit einem Lieblingsmenschen im Leben unterwegs sind. Ob aus freier Entscheidung oder ungewollt. „Auch für sie können wir, vielleicht an einem anderen Tag, einen geschützten Raum zur persönlichen Segnung finden“, ist sie überzeugt. Vielleicht kombiniert mit einem gemeinsamen Essen? Ideen gibt es bereits viele.

Autor:

Regina Englert

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