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Im Südharz - Die Schöpfung im Blick
Genussvoll in der Erde buddeln

Ein Hochbeet mit Kräutern, die schon in der Bibel erwähnt werden, entsteht in Urbach. | Foto: Markus Volkmann
  • Ein Hochbeet mit Kräutern, die schon in der Bibel erwähnt werden, entsteht in Urbach.
  • Foto: Markus Volkmann
  • hochgeladen von Regina Englert

Derzeit wird im Kirchenkreis Südharz an vielen Stellen genussvoll in der Erde gebuddelt. Große und Kleine genießen es an der frischen Luft zu sein und endlich wieder gemeinsam aktiv werden zu können.
In Urbach entsteht gerade mit viel ehrenamtlichem Engagement ein Schöpfungsgarten. Hochbeete, Naschgärten, biblische Kräuter, Bienenwiesen, vieles wird da beackert.  "Von großen Maschinen bis kleinsten Händen sind alle aktiv.", erzählt Markus Volkmann vom Gemeindekirchenrat. In Bielen entstand bereits vor zwei Jahren ein Schöpfungsgarten. Seine Besonderheiten sind ein Barfuß-Pfad und ein Weidentunnel, in den man herrlich hineinklettern kann. Selbstgebaute Insekten-Hotels sind nahezu überall ein Thema und holen Schulen und Kindergärten mit ins Boot. Das professionelle Imkern hat sich Wülfingerode auf die Fahnen geschrieben und ist jetzt sogar mit Kinder-Imkern aktiv. Erst im letzten Jahr wurden dazu kleine Imker-Anzüge gesponsert. Mit Schautafeln zu örtlichen Pflanzen rund um die Kirche wird das Projekt vervollständigt. Und auch an der Wegekapelle Elende entsteht mit Hilfe von Land:Gut 2022, neben anderen Projekten, ein Hochbeet. "Es soll zu gemeinsamem Gärtnern plus späterem gemeinschaftlichen Kochen und Genießen einladen", erzählen die Mitglieder des Förderkreises voller Vorfreude. Ein Sensen-Kurs für Anfänger im Spettelgarten sowie Foto- und Mal-Kurse mit dem Thema "Natur+Denkmal" ergänzen das Angebot. Die alten Apfel-, Birn- und Pflaumenbäume rund um die Kapelle erhalten durch das Projekt noch einen Neuzugang - eine Kupferfelsenbirne. Ihre kleinen Früchte können später im Quark oder als Marmelade genossen werden.
Die Menschen für die Natur zu sensibilisieren, für ihre Bedürfnisse und Sorgen, sich als ein Teil von ihr zu fühlen. Ihre Schönheit bewusst wahrzunehmen. Aber auch den Genuss- und Spaßfaktor dabei nicht zu vergessen. Nichts wirkt nachhaltiger, als vom Finger geschleckter Honig, eine gemeinsam gekochte in fröhlicher Gemeinschaft genossene Kräutersuppe oder ein Gang über den Barfußpfad mit der ganzen Familie. Es wächst und gedeiht im Kirchenkreis Südharz.

Autor:

Regina Englert

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