Vorschlag zu Islam-Feiertag kritisiert
Berlin (epd) – Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) stößt mit seinen Überlegungen zur Einführung eines muslimischen Feiertags in Teilen Deutschlands auf Widerstand. Diese Debatte führe »in eine falsche Richtung«, sagte CSU-Vize Manfred Weber der »Passauer Neuen Presse«. Kritik kam auch von dem CDU-Innenexperten Wolfgang Bosbach. Er sehe keinen überzeugenden Grund. Deutschland habe eine christlich-jüdische religiöse Prägung, keine islamische. Bosbach sagte: »Ich würde etwas anderes thematisieren: wann haben endlich Christen in allen islamischen Ländern die gleiche Religionsfreiheit wie die Muslime bei uns.« Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrates der Muslime, meinte, gesetzlich geschützte muslimische Feiertage könnten integrationsfördernd wirken. Der Ramadan und das Opferfest böten sich an.
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