Rosen für alle
Pfarrbereich Krina: Kirchen erhalten Namen
Von Albrecht Henning
Ilona Lehmann hat alle Hände voll zu tun: Unzählige Rosen hält die engagierte Kirchenfrau bereit und überreicht jedem, der aus der Kirche kommt, ein farbenfrohes Exemplar. Nun hat auch ihre Kirche einen Namen. Aus der Dorfkirche Gröbern ist Ende August eine Elisabethkirche geworden – in Erinnerung an Elisabeth von Thüringen (1207–1231). Sie hat als jahrhundertealte Schnitzfigur in einer kleinen Figurengruppe hoch oben auf dem Kanzelaltar ihren Platz.
Die Festgemeinde hörte im Gottesdienst die bewegende Lebensgeschichte der Elisabeth. Für die Kirchengemeinde, das Dorf, die Menschen und für den Pfarrbereich soll zweierlei besonders wach vor Augen sein: Elisabeths Christusliebe und ihre Nächstenliebe. Beides brauchen wir wie das tägliche Brot. Beides braucht unsere Region. Zum einen die Sehnsucht des Glaubens, die Liebe zum Gottesdienst, die Freude an der Kirche. Und andererseits die Liebe zum Nächsten, die Diakonie, die Offenheit gegenüber denen, die unsere Hilfe benötigen, wer auch immer sie sind. Mit ihrem Leben spricht Elisabeth uns an und fordert uns heraus.
Damit feierten wir die fünfte Namensgebung im Pfarrbereich Krina als Projekt für das Reformationsjubiläum 2017. Neben Gröbern haben bisher die Kirchen in Gossa (Christophoruskirche), Rösa (Auferstehungskirche), Krina (Trinitatiskirche) und Burgkemnitz (Barockkirche Christi Himmelfahrt) Namen erhalten. Noch in diesem Monat können sich die Gemeinden über zwei weitere Namensgebungen freuen. Am 10. September wird nach Schwemsal eingeladen, wo 15 Uhr ein Familiengottesdienst mit anschließendem Nachmittagsbrunch gefeiert wird. Superintendent Christian Beuchel wird dann aussprechen, dass diese Kirche von nun an Erlöserkirche heißt. Und bei einem Erntedankgottesdienst am 30. September, 14 Uhr, in Schlaitz verleihen wir dem dortigen Gotteshaus den Namen Marienkirche und laden anschließend bei guter Musik zu Kaffee und Kuchen ein.
Voraussichtlich im nächsten Jahr sollen die Christuskirche Schköna und die Dornbuschkirche Hohenlubast benannt werden.
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