Osterkollekte für Posaunenwerk der EKM
Ausgeblasen?
Ostersonntag geht die EKM-Kollekte an das Posaunenwerk. Doch wie steht es gegenwärtig um die Bläsergruppen? Claudia Crodel sprach mit dem leitenden Landesposaunenwart Matthias Schmeiß.
Wie ist die Situation zurzeit?
Matthias Schmeiß: Grundsätzlich sind normale Proben nach wie vor nicht erlaubt. Aber kleine Gruppen können in der Regel in den Gottesdiensten musizieren. Das wird als Alternative teilweise sehr intensiv genutzt.
Aber geht das ohne Proben?
Gemeinsame Proben gehen nicht, nur kurze Anspielproben. Da muss man auf bekannte Stücke zurückgreifen und diese vorher den Bläsern zum Üben bekanntgeben. Es gibt Formate wie Play Along, wo die Choräle im Playback geboten werden und man spielt seine Stimme dazu. In manchen Familien gibt es auch mehrere Bläser, die ja gemeinsam musizieren dürfen.
Wie ist es mit Online-Formaten?
Natürlich gibt es Online-Proben-Geschichten, einige Bläser nutzen sie auch. Aber das ist recht aufwendig und geht nur eingeschränkt. Und es kann eine gemeinsame Probe nicht ersetzen. Als Posaunenwerk haben wir jetzt zumindest einen Online-Stammtisch eingerichtet, der sich alle zwei Wochen trifft. In der Regel musiziert dann auch eine Familie. Die anderen stellen ihr Mikro aus und spielen ihren Part auf ihrem Instrument mit.
Es geht nicht nur um das gemeinsame Proben, sondern vor allem um die Gemeinschaft der Posaunenchöre, den Austausch über Fachthemen und auch die Vorbereitung auf den Bläsertag auf der Buga.
Und wenn Proben und Auftritte wieder möglich sind?
Dann haben wir viel zu tun. Bläserisch muss man ja eine bestimmte Kondition haben. Wer lange pausiert, wird das spüren. Besorgniserregend ist die Jungbläserausbildung zum Beispiel in Schulen. Werden alle eine solche Pause durchhalten? Da sind gute Ideen gefragt.
Autor:Online-Redaktion |
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