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Glaube und Alltag

Beiträge zur Rubrik Glaube und Alltag

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Glaubensserie geplant
Das meistunterschätzte Buch

Die evangelischen Kirchenzeitungen „Glaube + Heimat“ aus Weimar sowie „Der Sonntag“ aus Leipzig starten eine neue Serie unter dem Titel „Und was glaubst du?“. Von André Poppowitsch Gemeinsam mit den mitteldeutschen Landeskirchen werden zwischen Ostern 2025 und Ostern 2026 mehrere Prominente und Autorinnen und Autoren aus den beteiligten Landeskirchen neue Perspektiven auf 50 zentrale Bibeltexte eröffnen. Die Texte, die von Lesern ausgewählt wurden, behandeln die Grundlagen des christlichen...

  • 20.11.24
  • 1
Foto:  epd-bild/Thomas Lohnes

Tomas Halik
Predigtpreis für Prager Theologen

Bonn (epd). Der Prager Soziologe und Priester Tomas Halik ist mit dem Ökumenischen Predigtpreis 2024 für sein Lebenswerk geehrt worden. Seine meditativen Predigten würden in einer «Zeit der leeren Kirchen» kirchliche Traditionen neu vermitteln, teilte die Universität Bonn und die evangelische Kirche in Bonn am Mittwoch mit. Der 1978 in Erfurt zum Priester ordinierte Halik, inzwischen emeritierter katholischer Professor für Soziologie an der Universität Prag und Leiter der dortigen...

  • 20.11.24
Premium
Und so ist's mein gewisser Glaube, dass am Ende alles gut ist, und alle Trauer nur der Weg zu wahrer heiliger Freude ist.
Friedrich Hölderlin (1770–1843), evangelischer Theologe und Lyriker | Foto: Lars Gieger – stock.adobe.com

Beileidsbekundungen
Jede Zeile ist kostbar

Wenn ein Mensch gestorben ist, fällt es oft nicht leicht, die richtigen Worte zu finden. Worauf es dabei ankommt, wissen Trauerexperten. Und warnen gleichzeitig vor Fettnäpfchen. Von Dieter Sell Eine leere Karte, ein weißes Blatt Papier: Im Trauerfall fällt es vielen Menschen schwer, die richtigen Worte zu finden, um Angehörigen schriftlich das Beileid auszusprechen. «Es ist die konkrete Begegnung mit dem Tod, auch wenn es der Tod des anderen ist – das macht es nicht einfach», sagt der Bremer...

  • 20.11.24
Foto: pd-bild / Jens Schulze

Mission
Begriff muss neu gedeutet werden

Wuppertal (epd). Die Wuppertaler Theologin Claudia Währisch-Oblau fordert ein neues, positives Verständnis von Mission und kritisiert eine elitäre Haltung europäischer Kirchen. Mission werde überall mit Kolonialismus gleichgesetzt, der für Ausbeutung und Gewalt stehe, sagte die promovierte evangelische Theologin. Das sei zwar nicht falsch, aber sie habe «das Gefühl, jetzt wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet, wenn es heißt, beides war schlecht und wir sollten gar nicht mehr missionieren»....

  • 20.11.24
  • 1
2 Bilder

Wort zur Woche
Gibt es ein Jüngstes Gericht?

Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi. 2. Korinther 5, Vers 10a Das Thema des Vorletzten Sonntages im Kirchenjahr ist das Jüngste Gericht. Dass mit diesem Sonntag zugleich der Volkstrauertag begangen wird, steht dem nicht entgegen. Von Oliver Behre Denn der Krieg mit all seinen Schrecken, seinem Leid und dem Tod so vieler Menschen kann auch als ein Gericht gesehen werden: als ein Gericht über die Menschheit, deren Völker es nicht vermocht haben, in Frieden miteinander...

  • 20.11.24
Denkmal "Endlose Straße" auf Gertrauenfriedhof in Halle/S. (gemeinfreies Bild der WIKIPEDIA)

Totensonntag
Ewigkeitssonntag

„Wir Toten, wir Toten sind größere Heere Als ihr auf der Erde, als ihr auf dem Meere! Wir pflügten das Feld mit geduldigen Taten, Ihr schwinget die Sicheln und schneidet die Saaten, Und was wir vollendet und was wir begonnen, Das füllt euch dort oben die rauschenden Bronnen. Und all unser Lieben und Hassen und Hadern, Das klopft noch euch droben in sterblichen Adern, Und was wir an gültigen Sätzen gefunden, Dran bleibt euer irdischer Wandel gebunden. Und unsere Töne, Gebilde, Gedichte Erkämpfen...

  • Sonneberg
  • 19.11.24

Weltpolitik
Leberecht Gottlieb (Teil 113)

113. Kapitel, in welchem Leberecht berichtet, wie das Alphabet einmal das Leben eines Ochsen gerettet hat. Außerdem erfahren wir  etliche Überlegungen zur Situation im Sachsenland ... Leberecht Gottlieb saß bei dem sonderbaren Kabbalisten Pinchas in dessen Gewächshaus und holte thematisch weit aus, um einige seiner Vorstellungen darüber darzulegen, wie man mit ganz einfachen Buchstabenmanipulationen Einfluss auf die Weltgeschichte nehmen könnte. Freilich - man musste sich auf diesem Felde gut...

  • Sonneberg
  • 19.11.24

ER IST DES TODES
Überlegungen zu König David

-Dessen Findung fast schief gegangen wäre (Sind das der Knäblein alle?) -Der Hirtenjunge, über den Samuels Salböl sich ergoss: Erwählt. Erwählt! -Der junge Mann mir der Schleuder gegen Hohn und Übermacht. Schon hielt er   das Blut tropfende Haupt Goliaths in die Höhe. -Der mit der Harfe gegen Sauls Depressionen anspielte und dessen Speer   ihn fast getroffen hätte. -Der Räuberhauptmann, der sich auf den Thron putschte. -Der Stratege, der Jerusalem zur Hauptstadt machte, die Lade heimholte und...

  • Weimar
  • 19.11.24
Kirchenfenster mit dem Reformator Philipp Melanchthon (1497-1560) in der Heidelberger Peterskirche. Er trägt auf dem Bild seine Confessio Augustina, das Augsburger Bekenntnis. | Foto: epd-bild/Mathias Ernert

Confessio Augustana
Produkt einer aufgeladenen Zeit

Nach seinem Ende tobte der Kampf um die Verantwortung für die Toten des Bauernkrieges. Die Wittenberger schoben die Last auf Müntzer und machten die ihm im Folterprotokoll untergeschobenen geheimen Ziele des Aufstands bekannt: Gütergemeinschaft als Zwangsenteignung, Tod und Abschaffung aller Obrigkeit. Von Friedemann Stengel Die Altgläubigen hingegen sahen den Erzaufrührer in Luther. Das war prekär, denn die „lutherische Sekte“ war seit dem Wormser Edikt von 1521 ausdrücklich verboten, hatte...

  • 16.11.24
2 Bilder

Volkstrauertag 2024
keiner lebt oder stirbt für sich allein ...

Heute am Volkstrauertag gilt es, ein paar Verse zu betrachten. Von Johann Gottfried Herder stammt ein Buch, welches nach dem Tod des bekannten Weimarer Generalsuperintendenten STIMMEN DER VÖLKER IN LIEDERN genannt worden ist. Herder meinte ernsthaft, man könne den Charakter eines Volkes einigermaßen gut an seinen Liedern ablesen und auch aus ihnen heraus erfühlen. Hier ein Text aus einem deutschsprachigen Gesangbuch: „Dass wir Deine Herrlichkeit können recht erfassen, wirfst Du über uns das...

  • Sonneberg
  • 16.11.24
  • 1
2 Bilder

Predigttext
Wer’s glaubt, wird selig

Denn Jesus Christus ist gestorben und lebendig geworden, damit sich Gottes Macht über Tote und Lebende erweise. Römer 14, Vers 9 (nach Bibel in gerechter Sprache) Nichts ist unmöglich. Dieser Werbespruch geht Jens durch den Sinn. Zu dumm, dass man sich so etwas Unwesentliches merkt. Von Matthias Simon Aber irgendwie trifft der Spruch auch zu. Für ihn. Was er nicht für möglich hielt, ist eingetroffen: Seine Firma muss Stellen abbauen. Und seine gehört dazu. Nachdem Romy mit den Kindern zu ihrer...

  • 16.11.24
Naumburg

Aus den Gesetzen der Grammatik
Der Beweis der Auferstehung

„Ich werde tot gewesen sein.“ Genauso solle es auf dem Steinmal eingemeißelt stehen. Leberecht Gottlieb, emeritierter Lehrer der Landesschule in Pforta, hatte sich mit dieser Bitte an den Oberpfarrer von Naumburg gewandt. Erst schriftlich und nun stand er auch persönlich vor der Oberpfarre der alten Domstadt. Ob das wohl möglich sei - Gott bewahre, nicht schon jetzt … Aber irgendwann einmal, in ferneren Tagen? Als Grabsteindenkspruch! Der Geistliche bat Gottlieben in seine Studierstube. Bald...

  • Sonneberg
  • 13.11.24
  • 2
Foto: ARD/ARD-Design

70 Jahre «Wort zum Sonntag»
Frischer denn je

Seit dem ersten «Wort zum Sonntag» vor 70 Jahren hat sich die christliche Sendereihe stetig gewandelt. Das frühere Verkündungspathos hat sie abgelegt. Von Uwe Kammann (epd) Natürlich ist es für das «Wort zum Sonntag» über die sieben Jahrzehnte seines Bestehens nach gerne zitierter Psalmenweisheit immer auch Mühe und Arbeit gewesen, dem eigenen Anspruch gerecht zu werden: eine Sinn-Insel zu sein im steten Fluss der Fernseheindrücke. Das war explizit das Thema der ersten Sendung am 8. Mai 1954....

  • Jena
  • 12.11.24
2 Bilder

Predigttext
Vom Frieden erzählen

Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln. Micha 4, Vers 3 Was für ein Bild! Es ist kein Bild, keine Vision, die im Kopf eines Wohlhabenden entstanden ist. Es ist ein Bild, hinter dem Unrecht und Gewalt, Unersättlichkeit der Reichen und Ohnmacht der Armen, hinter dem Krieg und Tod und Sklaverei stehen. Von Matthias Simon Längst haben viele aufgehört zu hoffen, zu glauben an Recht und Gerechtigkeit. Am Ende haben sie auch aufgehört zu glauben, dass sie je wieder...

  • 08.11.24
  • 2
2 Bilder

Wort zur Woche
Der schwere Weg zum Frieden

Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen. Matthäus 5, Vers 9 Der Frieden ist ein teures Gut. Der drittletzte Sonntag im Kirchenjahr wird in unserer Evangelischen Kirche inzwischen als „Friedenssonntag“ gefeiert. Von Oliver Behre Ich meine: Das ist eine gute Entscheidung, denn am Thema Frieden wird konkret, was es mit dem Reich Gottes auf sich hat. Freilich darf man es sich mit dem Thema Frieden nicht zu einfach machen. Friede kann nur nachhaltig und tragfähig sein,...

  • 07.11.24
Premium
"Die Mantelspende des heiligen Martin von Tours" italienisches Fresko um 1320/25. Das Werk stammt von Simone Martini, um 1280/85 - 1344 und befindet sich in der Kirche Santo Francesco (Unterkirche, Martinskapelle) in Assisi. | Foto: epd-bild/akg-images/Stefan

Martinstag
Das Licht in die Welt tragen

Nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen fällt das Teilen mitunter schwer. Wer aber teilt, ist solidarisch und überwindet Grenzen. So wie der heilige Martin, Bischof von Tours. Von Fabian Brand Teilen kann echt nerven“: So heißt eine Liedzeile aus einem Kinderlied, in dem ein kleines Kind sein Leid klagt. Wenn es Spielzeug bekommt, dann muss es das mit dem Geschwisterkind teilen. Wenn es etwas besonderes zum Essen bekommt, müssen andere auch davon probieren. Das alles sind Momente des...

  • Weimar
  • 06.11.24

Erntedankfest in Großlöbichau
Das Lieblingsessen meiner Kindheit

Es fand am 29.9. im Rahmen der Landkultur 2024 „HEIMAT“ stand. Das Wort allein strotzt ja vor Gefühl und Erinnerungen – meistens positiven, oft auch ganz schlechten, mit unseren Sinnen aufgenommen und in der Seele bewahrt: Menschen, Orte, Geräusche, Gerüche, Zeiten, Wälder, Schulen, Reisen, Bücher … - alles zusammen macht ein großes Gesamtgefühl! Und meistens gehen diese Erinnerungen zurück in die Kindheit, in die Zeit und an den Ort, wo wir aufgewachsen sind. Tatsächlich sind daran ALLE Sinne...

  • Jena
  • 05.11.24
2 Bilder

Predigttext
Die Funktion von Obrigkeit

Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott; wo aber Obrigkeit ist, ist sie von Gott angeordnet. Römer 13, Vers 1 Wer in einem Land ohne Demokratie und Gewaltenteilung leben muss, hört diesen Satz anders als jemand, dessen „Obrigkeit“ zur nächsten Wahl ausgetauscht werden kann. Von André Demut Und wer wie ich in der DDR aufgewachsen ist, kann besonders hellhörig auch Leerstellen und Zwischenräume einer mündlichen oder schriftlichen...

  • 03.11.24
Meerjungfrau (Diana Wehmeier 2023)

TAG
ALLER SEELEN

"Zur Fahrt durch bessre Fluten aufgezogen hat seine Segel meines Geistes Kahn. Und lässt nun hinter sich die schlimmen Wogen zum zweiten Reiche geht des Sanges Bahn Wohin zur Reinigung die Geister schweben, um würdig sich dem Himmelreich zu nahn."So dichtet Dante Alighieri, als er die einzelnen Kreise der Hölle endlich absolviert und dort mutig in das Grauen des Grauens geschaut hatte. Nun aber darf er aus der Hölle zum Himmel schreiten. Doch nach dorthin führt der Weg den noch nicht...

  • Sonneberg
  • 01.11.24
Foto: pixabay.com/GoranH

Kurz erklärt
Allerheiligen und Allerseelen

Frankfurt a.M. (epd). Allerheiligen und Allerseelen sind katholische Gedenk- und Trauertage im November. Während die römisch-katholische Kirche an Allerheiligen wortwörtlich all ihrer Heiligen gedenkt, ist Allerseelen der Tag, an dem durch Fürbitte und Gebet an die Verstorbenen erinnert wird. Die Gedenktage am Ende des Kirchenjahres sollen die Menschen trösten, etwa wenn der Verlust eines Angehörigen zu beklagen war. Zugleich rücken die christlichen Trauertage mit ihrer vielfältigen Symbolik...

  • Weimar
  • 01.11.24

ALLERHEILIGEN
... BITTET FÜR UNS ...

Nach Halloween folgt Allerheiligen, nach Allerheiligen das Allerseelenfest. Und dann kommt gleich der Hubertustag. Anschließend ist am 4. November Karl Borromäus zu berücksichtigen, der ein Heiliger geblieben ist, obwohl daran beteiligt gewesen, den Mailänder Kaufmann und Seidenwirker Georg von Ghese zum Scheiterhaufen zu verurteilen. Auch der 5. November hat seinen Heiligen - und der 10. mit Martin von Tours sowieso. Wer dann letztlich wirklich das Heiligenprädikat errungen haben wird, stellt...

  • Sonneberg
  • 31.10.24

WORT UND WAFFE
DER SELTSAME BESUCH

„Ja - das muss etwa um abends halb eilf gewesen sein, als es an der Tür klingelte und danach heftiger Lärm erscholl, welcher nicht mehr enden wollte” antwortete Bertha Wohlgemuth auf die Frage des freundlichen Kriminalbeamten, der die alte Frau gebeten hatte, ihm der Reihe nach die Vorkommnisse der letzten Stunde zu berichten. Bertha Wohlgemuth war Kirchrechnerin der Gemeinde Sankt Maxima in der Stadt Merseburg gewesen, - allerdings alterswegen bereits seit zehn Jahren entpflichtet. Aber jeder...

  • Sonneberg
  • 31.10.24
  • 2
Premium
2 Bilder

Wort zur Woche
Von Ratgebern und himmlischen Schätzen

Dem König aller Könige und Herrn aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, dem sei Ehre und ewige Macht! 1. Timotheus 6, Verse 15b, 16a und c Der 1. Timotheusbrief liest sich mitunter wie ein Ratgeber für ein gutes Leben: Es geht um Ehrlichkeit, Dankbarkeit und Wertschätzung. Das „Zuviel“ und die Geldgier werden angeprangert und Themen wie Spiritualität, Zufriedenheit und Standhaftigkeit in den Vordergrund gerückt. All das kennen wir auch aus der modernen Ratgeberliteratur. Geschieht das...

  • 30.10.24
Premium
Foto:  Foto: Ian Dyball – stock.adobe.com

Friedliche Revolution
Die Kraft der Ermutigung

Dass die Demonstrationen 1989 friedlich blieben, lag auch an den Friedensgebeten, die zur Gewaltlosigkeit aufriefen. Sie waren fester Bestandteil des Wendeherbstes. Von Martin Fischer Die Kirchen waren im Herbst 1989 die ersten Orte, in denen sich der zunehmende Protest im Rahmen der Friedensgebete artikulieren konnte. Mit ihrem steten Aufruf zur Gewaltfreiheit trugen sie zur Friedfertigkeit der Revolution bei. Die ersten Friedensgebete gab es bereits 1978 in Erfurt, als Reaktion auf den damals...

  • Jena
  • 30.10.24

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