Landessynode in Sachsen
Beratung über Situation der Kirchen in Osteuropa
Dresden (epd) - Sachsens evangelische Landessynode kommt vom 8. bis 10. April zu ihrer Frühjahrstagung in Dresden zusammen. Zur Diskussion komm auch die weltweite Ökumene, besonders aber die Situation der Kirchen in Osteuropa, teilte die Landeskirche am Montag in Dresden mit. Wegen des Ukraine-Krieges stünden die Kirchen vor großen Herausforderungen.
Die 80 Synodalen erwarten auf ihrer Tagung auch den Bericht des Diakonischen Werkes Sachsen und den ersten Teil des Abschlussberichtes zu „Digitalen Gremiensitzungen“. Im Plenum sollen zwei Kirchengesetze behandelt werden, darunter eine Novellierung zu Wahlen von Bischöfen und Bischöfinnen sowie Präsidentinnen und Präsidenten des Landeskirchenamtes. In dem Entwurf wird die synodale Beteiligung erhöht.
Demnach soll künftig die Wahlvorbereitungsgruppe aus sechs Mitgliedern der Synode und fünf Mitgliedern der Kirchenleitung beziehungsweise des Landeskirchenamtes gebildet werden. Falls nach dem fünften Wahlgang kein Ergebnis erzielt wurde, ist die Wahl laut Gesetzesvorlage trotzdem zu Ende. Eine neue Wahl kann dann frühestens nach einem Jahr erfolgen. Bei der Bischofswahl 2015 waren sechs Wahlgänge nötig.
Ein zweites Kirchengesetz befasst sich mit Neuerungen zur Rücklagenbildung. Demnach sollen Mehreinnahmen aus Kirchensteuern künftig in eine „Kirchensteuerschwankungsrücklage“ fließen. Alle anderen Überschüsse werden den bisherigen Rücklagen zugeführt.
Matthias RietschelZur Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens gehören rund 628.000 Mitglieder in 338 Kirchgemeinden, Kirchgemeindebünden und Kirchspielen. Die Synode tagt jährlich zwei Mal.
Autor:Online-Redaktion |
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