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Bunt und umstritten: Berliner Gedächtniskirche mit Werbung

Foto:  epd-bild/Rolf Zöllner

Der Glockenturm der berühmten Berliner Kaiser-Wilhelm- Gedächtniskirche dient erneut als Werbefläche. Nachdem 1999 bereits Claudia Schiffer darauf für ein Kosmetik-
unternehmen warb, ist das sechseckige Gebäude nunmehr von einem riesigen Rundum-Werbeplakat eines chinesischen Technologiekonzerns verhüllt. Mit Blick auf die aktuelle politische Debatte um mögliche Datenschutzrechtsverstöße durch den chinesischen Konzern begründete Gedächtniskirchenpfarrer Martin Germer die Werbung mit den Worten: »Der vage Charakter der vorgebrachten Verdachtsmomente haben das Kuratorium der Stiftung Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und den Gemeindekirchenrat veranlasst, die geschlossenen Vereinbarungen einzuhalten, zumal für Smartphones und nicht für Netzwerktechnik geworben wird.« Die Werbung am Kirchturm sei immer nur ein »Notbehelf«, um für die dringend erforderlichen Sanierungsarbeiten am Glockenturm die notwendigen Eigenmittel zu erlangen. Die Sanierung soll nach Angaben der Kirchengemeinde 2020 beginnen. Die Kosten dafür werden mit mehr als vier Millionen Euro veranschlagt.

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Online-Redaktion

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