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Ein Lob auf die Gemeine Mücke

Hamburg (epd) – Mückenstiche sind unangenehm, doch ist «Culex pipiens» – wie die Gemeine Mücke in der Wissenschaft heißt – wertvoll für die natürliche Nahrungskette. Mücken seien in jedem Entwicklungsstadium eine wichtige Nahrungsquelle für Wildtiere, so Jenifer Calvi von der Deutschen Wildtier Stiftung. «Sie sind auf der Welt, um gefressen zu werden.» Ohnehin spiele das Geschlecht bei der Einschätzung der Mückenqual eine wichtige Rolle, so Calvi: «Während die Weibchen stechen, weil sie das Blut für den Nachwuchs brauchen, stechen die Männchen nicht.»
Nach den heftigen Sommergewittern finden Mücken jetzt überall Brutplätze. Jedes Mückenweibchen legt zwischen 200 und 400 Eier, der Nachwuchs schlüpft bereits nach wenigen Tagen. Mückeneier werden bereits im Wasser von kleinen Fischen und Libellen gefressen. Die etwas größeren Larven werden gern von Vögeln aufgepickt, während Fledermäuse und andere Insektenfresser die ausgewachsene Mücke im Flug fangen.

Autor:

Mirjam Petermann

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