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Einsatz für die Kirchensanierung
Eine engagierte Protestantin

Klara Geywitz  | Foto: Werner Schüring

Es ist erst drei Jahre her: Bei einem Festakt im Potsdamer Museum Barbarini erhielt die damalige SPD-Landtagsabgeordnete Klara Geywitz die „Abraham-Geiger-Plakette“ überreicht. Damit wurde das Engagement der heutigen Bundesbauministerin für die Errichtung der wichtigsten jüdischen Ausbildungsstätte in Europa gewürdigt.

Von Benjamin Lassiwe

Im Brandenburger Landtag hatte sich die engagierte Protestantin stets für die Anliegen der Kirchen und Religionsgemeinschaften eingesetzt – zum Beispiel auch, als im Landesparlament kurzzeitig eine Novelle des Bestattungsgesetzes auf der Tagesordnung stand.

Es war Geywitz, die dafür sorgte, dass die Möglichkeit, Totenasche zu einem Diamanten pressen zu lassen, wieder aus dem Gesetz gestrichen wurde. Und auch die Neugründung des Klosters Neuzelle oder die Sanierung vom Verfall bedrohter Kirchengebäude unterstützte Geywitz stets wohlwollend.

In der Brandenburger Sozialdemokratie legte die Potsdamerin eine Bilderbuchkarriere hin. Seit 2004 war Geywitz Mitglied des Brandenburger Landtags und dort zunächst für Wissenschafts- und Forschungspolitik zuständig. Von 2013 bis 2017 wählte die Landespartei sie zu ihrer Generalsekretärin.

Gescheitert ist eines ihrer wichtigsten persönlichen Projekte, das „Parité-Gesetz“: Als Vorreiter in Deutschland beschloss der Brandenburger Landtag ein Gesetz, dass die Listenplätze auf den Landeslisten der Parteien abwechselnd an Männer und Frauen vergeben werden sollten. Doch auf Klagen der NPD und der AfD hin wurde das Gesetz vom Landesverfassungsgericht gekippt.

In diesem Jahr wird sich Geywitz im Bund wieder mit einem sozialdemokratischen Prestigeprojekt beschäftigen müssen: Dem Neubau von 400 000 Sozialwohnungen. Erfahrungen auf dem Feld des Bau- und Wohnungswesens freilich bringt die Potsdamer Sozialdemokratin bislang nicht mit. Aber dass sich Klara Geywitz in die unterschiedlichsten Themenfelder schnell einarbeiten kann, hat sie in der Vergangenheit in Brandenburg gezeigt.

Autor:

Online-Redaktion

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