Kommentiert
Einigkeit macht stark
Zum ersten und vermutlich letzten Mal zu unseren Lebzeiten trifft sich die Weltkirchenkonferenz in Deutschland. Vertreter von 350 Kirchen aus 110 Ländern kommen Anfang September nach Karlsruhe.
Von Willi Wild
Das Motto der Vollversammlung, die nur alle acht Jahre abgehalten wird, lautet: „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt.“ Das Thema hätte nicht passender sein können angesichts der weltweiten Krisen.
Ihrem friedensstiftenden Auftrag werden die Kirchen oft nicht gerecht. Auch beim Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) knirscht es im Gebälk. Von der Ausladung der Russisch-Orthodoxen Kirche (ROK) zur Vollversammlung war die Rede, angesichts deren Haltung zum Angriffskrieg Vladimir Putins. Wenig versöhnlich. Da kann man nur hoffen und beten, dass die Liebe Christi schon im Vorfeld der Weltsynode die Kirchenleitungen bewegen möge.
Die Kirchen in unserem Verbreitungsgebiet haben sich in Landesverbänden zur Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) zusammengeschlossen. Auch dort ist man nicht immer einer Meinung, aber doch zumindest eines Sinnes. In der ACK kann man sich kennenlernen, unterschiedliche Positionen austauschen und Missverständnisse aufklären.
In den Sommermonaten stellen wir Kirchen aus Mitteldeutschland vor, beispielsweise armenische Christen, die Altkatholiken oder die Quäker. Sie eint, dass sie die sogenannte Basisformel des ÖRK unterschreiben können: „Der ÖRK ist eine Gemeinschaft von Kirchen, die den Herrn Jesus Christus gemäß der Heiligen Schrift als Gott und Heiland bekennen und darum gemeinsam zu erfüllen trachten, wozu sie berufen sind, zur Ehre Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Autor:Online-Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.