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Sonderzug zum Kirchentag
"Gospeltrain" nach Nürnberg

Ein guter Zug der Kirchenzeitung: Der Sonderzug mit Platz für 420 Personen wird am 7. Juni in Leipzig zum Kirchentag nach Nürnberg starten. Am 11. Juni geht die Reise nach dem Abschlussgottesdienst wieder zurück.  | Foto: Erfurter Bahn
  • Ein guter Zug der Kirchenzeitung: Der Sonderzug mit Platz für 420 Personen wird am 7. Juni in Leipzig zum Kirchentag nach Nürnberg starten. Am 11. Juni geht die Reise nach dem Abschlussgottesdienst wieder zurück.
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!!!BREAKING NEWS: Jetzt auch Zustieg in Erfurt, Weimar und Apolda möglich!

Buchung: sonderzug@meine-kirchenzeitung.de

Aufs Gleis gesetzt: Zum ersten Mal fährt ein Zug der Kirchenzeitung zum Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT). Der Sonderzug hält einige Überraschungen bereit.

Von Willi Wild

Das hat es in dieser Form länger nicht mehr gegeben: einen exklusiven Sonderzug zum Kirchentag. 2017 setzte die Deutsche Bahn im Zehn-Minuten-Takt Züge von Berlin nach Wittenberg zum Abschluss des Kirchentags ein. Einen Sonderzug der DDR-Reichsbahn zum Landesjugendsonntag nach Eisenach gab es mal in den 70er-Jahren. Die Deutsche Bahn ist zwar einer der Hauptsponsoren des Deutschen Evangelischen Kirchentags (DEKT), aber Sonderzüge sind im enggetakteten Bahnnetz mit einem großen organisatorischen Aufwand verbunden. Man ist ja schon froh, wenn die planmäßigen Verbindungen funktionieren.

Mit dem Sonderzug der Erfurter Bahn (EB), gechartert von „Glaube + Heimat“, wird das Motto des Kirchentags „Jetzt ist die Zeit“ aus dem Markusevangelium aufs Gleis gesetzt. Normalerweise sind alle Triebwagen der EB im Regionalverkehr im Einsatz. Die Anfrage der Kirchenzeitung kam zur rechten Zeit: Die neugeorderten Züge der EB für den Regionalverkehr in Mitteldeutschland sind bereits geliefert worden, kommen aber erst zu einem späteren Zeitpunkt des Jahres zum Einsatz. Dadurch sei es möglich, so Eisenbahnbetriebsleiter Thomas Grewing, drei der insgesamt sechs neuen Züge für die Sonderfahrt nach Nürnberg und wieder zurück bereitzustellen.

Insgesamt stehen damit 420 Sitzplätze zur Verfügung. Startpunkt ist am 7. Juni am Leipziger Hauptbahnhof. EKM-Landesbischof Friedrich Kramer und sein Amtsbruder, der Anhaltische Kirchenpräsident Joachim Liebig, planen, die Sonderzug-Reisenden mit einem Reisesegen auf den Weg nach Nürnberg zu schicken. Kramer ist selbst begeisterter Bahnfahrer und schätzt die umweltfreundliche Beförderung: „Ich kann mir vorstellen, dass die Plätze rasch besetzt sind. Also melden Sie sich schnell an.“ Der Kirchentag beginne bereits im Sonderzug, und die rollende Gemeinschaft werde sicher ein besonderes Erlebnis, so Kirchenpräsident Liebig. „Eine wunderbare, umweltfreundliche und preiswerte Idee“, sind sich beide einig.

Matthias Altmann gehört zur Weimarer Kreuzkirchengemeinde. Der Eisenbahner und seine Frau sind begeisterte Kirchentagsbesucher und lassen keine der Großveranstaltungen aus. Das Quartier in Nürnberg haben die Altmanns bereits gebucht. Und gern wäre er mit dem Sonderzug angereist. Terminbedingt wird er von Frankfurt zum Abend der Begegnung nach Nürnberg kommen. Aber vielleicht klappt es ja bei der Rückfahrt.

Der Sonderzug startet gegen 10 Uhr am Leipziger Hauptbahnhof und wird etwa um 14 Uhr in Nürnberg erwartet. Dann bleibt noch ausreichend Zeit, die Eröffnungsgottesdienste aufzusuchen, die um 16 Uhr starten und anschließend in den Abend der Begegnung in der Nürnberger Innenstadt münden. Die Heimreise erfolgt im Anschluss an den Abschlussgottesdienst auf dem Nürnberger Kornmarkt, der etwa 15 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt ist.

Dank der Unterstützung der EKM, der Landesausschüsse des Kirchentags, der Kirchenkreise, die an der Strecke liegen, des Thüringer Umweltministeriums und Sponsoren, kann ein attraktiver und sozialverträglicher Preis von 23 Euro für die Hin- und Rückfahrt angeboten werden. 100 PKW oder mehr als acht vollbesetzte Reisebusse spart der Sonderzug ein. Damit wird ein Stück Nachhaltigkeit praktiziert, die Umsetzung eines der inhaltlichen Schwerpunkte des Kirchentags. Die Triebwagen der EB verfügen über Niederflureinstiege und führen sogenannte Überfahrrampen mit, erklärt Thomas Grewing, so dass Barrierefreiheit gewährleistet ist. In den drei Triebwagen sind jeweils 140 Sitzplätze vorhanden, barrierefreie Toiletten, Klimaanlagen sowie ausreichend Platz für Rollstühle, Kinderwagen und Gepäck.

Unterwegs ist ein Bord-Programm zur Einstimmung geplant. Ulrike Greim, die EKM-Rundfunkbeauftragte, wird die Moderation übernehmen, Regionalbischof Johann Schneider eine Bibelarbeit halten. Neben Andacht, Gebet und Bläsermusik soll viel gesungen werden. Da darf der Spiritual-Klassiker "Gospeltrain" nicht fehlen: "Der Evangeliumszug kommt und rumpelt durch das Land. Steig ein!"

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Willi Wild

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