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Vorgeburtliche Bluttests in Kirchen und Gesellschaft weiter höchst umstritten
Hilfe zum Leben – oder zur Selektion?

Vorgeburtliche Bluttests zur Erkennung von Trisomie 21, dem sogenannten »Down Syndrom«, könnten unter bestimmten Bedingungen und bei Risikoschwangerschaften zu einer Regelleistung der Krankenkassen werden. Diese Meinung vertrat der Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses von Ärzten und Krankenkassen, Josef Hecken, in der vergangenen Woche bei einem Parlamentarischen Abend der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Anlass für die Veranstaltung war ein im vergangenen Herbst veröffentlichter Text der EKD-Kammer für öffentliche Verantwortung. Die Broschüre mit dem Titel »Nichtinvasive Pränataldiagnostik. Ein evangelischer Beitrag zur ethischen Urteilsbildung und zur politischen Gestaltung« hatte die Debatte um vorgeburtliche Bluttests neu in Gang gebracht.

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