Wahlsynode in der Landeskirche Anhalts
Kandidaten stellen sich vor
Mit einer Andacht in der Dessauer Auferstehungskirche hat die Wahlsynode der Evangelischen Landeskirche Anhalts begonnen. Am 6. Und 7. Dezember soll ein erneuter Versuch zur Wahl eines Kirchenpräsidenten unternommen werden. Die Wahl ist für Samstagvormittag geplant.
Von Willi Wild
Der dritte Wahltermin wurde notwenidg, weil auf der Herbsttagung der Landessynode 2023 keine Entscheidung über die Nachfolge von Joachim Liebig herbeigeführt werden konnte. Liebig ist am 1. März in den Ruhestand getreten. Ein zweiter Anlauf scheiterte mangels Kandidaten. Am heutigen Freitag stellen sich die drei Kandidaten erneut den Synodalen, Gemeindegliedern und Mitarbeitenden des Landeskirchenamtes vor. Die erste Vorstellungsrunde gab es bereits vor zwei Wochen bei der der Herbsttagung der Landessynode im Gemeindezentrum St. Georg.
Vor der Sondersynode sagte der Präses des Kirchenparlaments, Andreas Köhn, dass es sich bei der Wahl um eine bedeutende und richtungsweisende Entscheidung handele. „Auf den neuen Kirchenpräsidenten kommen große Herausforderungen zu. Es gelte, die Landeskirche trotz finanziellen Drucks und gesunkener Mitgliederzahlen in eine gedeihliche Zukunft zu führen“, so der ehrenamtliche Vorsitzende der Landessynode.
Neben einer Bewerbungsrede werden sich die Kandidaten in einem sogenannten theologischen Salon vorstellen, der von Ulrike Greim, der Senderbeauftragten der mitteldeutschen evangelischen Landeskirchen, moderiert wird. Der Wahlgang beginnt am Samstagvormittag nach einem Abendmahlsgottesdienst in der Dessauer Auferstehungskirche um 10.45 Uhr. Möglich sind mehrere Wahlgänge. Es ist geplant, dass der neue Kirchenpräsident im Anschluss an seine Wahl eine Andacht hält.
Für das Amt des leitenden Geistlichen bewerben sich der Zerbster Pfarrer Albrecht Lindemann, der Münsteraner Theologieprofessor Frank Weyen und der Berliner Pfarrer Karsten Wolkenhauer.
Autor:Willi Wild |
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