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G7 auf Schloss Elmau
Kirchengemeinde sieht Gipfel gelassen entgegen

Ein Geschäftsbetreiber schraubt die Holzbretter als Schutz vor seinem Laden in Garmisch-Partenkirchen ab. Befürchtete Zerstörrungen durch Demonstranten waren 2015 ausgeblieben.  | Foto: epd-bild/Thomas Lohnes
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  • Ein Geschäftsbetreiber schraubt die Holzbretter als Schutz vor seinem Laden in Garmisch-Partenkirchen ab. Befürchtete Zerstörrungen durch Demonstranten waren 2015 ausgeblieben.
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Der evangelische Pfarrer von Garmisch-Partenkirchen, Martin Dubberke, sieht dem G7-Gipfel auf Schloss Elmau gelassen entgegen. Der Ort sei schon jetzt «voll mit Polizei», sein Pfarrhaus an der Johanneskirche grenze direkt ans G7-Management an und liege damit auch mitten im Risikobereich, sagte er. Trotz der erhöhten Sicherheitsstufe gebe es aber keine Beschränkungen für seine Kirchengemeinde, «wir haben miteinander geklärt, dass alle geplanten Veranstaltungen stattfinden können».

Von Christiane Ried

Allerdings sei eine für den 26. Juni geplante Jubelkonfirmation mit vielen Gästen von auswärts vorsichtshalber verschoben worden. Dafür finde eine Trauung statt, die bereits zweimal wegen der Corona-Pandemie verschoben werden musste, erklärte der Pfarrer.

Viele Menschen aus der Region wollen dem G7-Trubel entfliehen und hätten Urlaub genommen, sagte Dubberke. Bereits 2015 hatte der G7-Gipfel auf Schloss Elmau stattgefunden. Damals hatten Geschäftsinhaber ihre Läden geschlossen aus Angst vor Ausschreitungen, viele Kontrollen schränkten das öffentliche Leben ein. «»Das wollen sich manche nicht nochmal antun«, sagte Dubberke, der damals noch nicht in Garmisch-Partenkirchen arbeitete. Er sei dagegen »absolut neugierig«, was passiere, denn für ihn sei es das erste »Gipfel«-Erlebnis in Bayern.

Pilgerstätte für Prinz, Sinnsucher, Intellektuelle

Mit Blick auf die politischen Gespräche des Gipfels äußerte der Pfarrer die Hoffnung, dass die Staats- und Regierungschefs der sieben wichtigsten Industrienationen wirklich den geplanten Fortschritt für eine gerechte Welt schaffen. Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine hätten deutlich gemacht, »wie abhängig wir voneinander sind und dass daraus eine große Gefahr erwachsen kann". Er hoffe, dass die globale Verantwortung nicht nur Lippenbekenntnis bleibe, sondern auch tatkräftig gelebt werde.

(epd)

Ein Geschäftsbetreiber schraubt die Holzbretter als Schutz vor seinem Laden in Garmisch-Partenkirchen ab. Befürchtete Zerstörrungen durch Demonstranten waren 2015 ausgeblieben.  | Foto: epd-bild/Thomas Lohnes
Der evangelische Pfarrer von Garmisch-Partenkirchen, Martin Dubberke. | Foto: epd-bild/ Thomas Lohnes
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Online-Redaktion

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