Chemnitz 2025

Kirchenprogramm zum Kulturhauptstadtjahr

Chemnitz (KNA) Die Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 startet bereits jetzt mit einem Kirchenprogramm. Den Auftakt bildet am Samstag ein Gottesdienst mit den Bischöfen Heinrich Timmerevers und Tobias Bilz ab 17 Uhr in der Sankt Petrikirche am Theaterplatz, wie der ökumenische Verbund "Kulturkirche 2025" am Freitag in Chemnitz bei der Programmvorstellung ankündigte. Am 8. Dezember gibt es im Staatlichen Museum für Archäologie (smac) eine Sonderführung durch die Ausstellung "Silberglanz und Kumpeltod" zu Glaubenstraditionen der Bergleute, die die Stadt jahrhundertelang geprägt haben.

Das Kulturkirchenprogramm steht unter dem Motto "Neu sehen, neu schätzen, neu stärken" und soll sowohl übersehene Menschen und Orten mit ihren Geschichten einen Raum geben, als auch Glaubenstraditionen neu beleben. Geplant sind Ausstellungen, Gesprächsrunden und Begegnungsaktionen, Pilgerwege und Konzerte.

Europäische Bergpredigt

Zu den Programm-Highlights zählt die Reihe "Europäische Bergpredigt", die zum Dialog über ein geeintes Europa einladen will. Am 2. Februar gibt es dazu eine Martinee mit dem Kulturbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland, Johann Hinrich Claussen, übers Jahr folgen Gottesdienste mit entsprechenden Predigten. Weitere Höhepunkte sind das Chormusical "Martin Luther King" am 29. März in der Messe Chemnitz, an Pfingsten ein Jugendfestival "C-Festival - let them see" (6.-9. Juni) sowie das Kulturkirchenfest mit Chorfestival im Zentrum von Chemnitz am letzten August-Wochenende.

Am 9. Mai - zum Europatag und Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren - ist ein Europäisches Friedensläuten in der Stadt sowie den anderen beiden Kulturhauptstädten 2025, Nova Gorica (Slowenien) und Gorizia (Italien), geplant. Übers Jahr läuft auch das Projekt "History of Citizens", bei dem Kinder und Jugendliche Menschen über 60 Jahre zu ihrer Biografie interviewen und die Ergebnisse künstlerisch umsetzen.

Zudem beteiligt sich die Kulturkirche unter anderem an der Skulpturen-Ausstellung "The Universe in a Pearl" von Rebecca Horn, ab 30. März in der Hospitalkirche St. Georg, sowie ab 5. März an der "Intervention zur Passion", die entlang des Kunst- und Skulpturenwegs "Purple Path" gezeigt wird.