Anhalt-Synode
Klimaschutz und Strukturveränderungen
Dessau-Roßlau (epd) - Die Synode der Evangelischen Landeskirche Anhalts kommt am heutigen Freitag und Samstag zu ihrer Frühjahrstagung zusammen. Die Kirchenparlamentarier der kleinsten der 20 deutschen Landeskirchen treffen sich im Dessau-Roßlauer Ortsteil Großkühnau, wie ein Sprecher mitteilte.
Im Mittelpunkt der Beratungen stehen diesmal Struktur- und Personalfragen. Die Landeskirche hat aktuell noch 27.500 Mitglieder in 133 Gemeinden. Insgesamt gehörten in Sachsen-Anhalt nach Angaben des Statistischen Landesamtes 2020 knapp 245.000 Menschen der evangelischen und knapp 71.000 Menschen der katholischen Kirche an.
Kirchenpräsident Joachim Liebig werde den rund 40 Synodalen den Bericht des Landeskirchenrates zur Lage der Landeskirche vorlegen, hieß es. Darin wird üblicherweise auch auf aktuelle politische Themen eingegangen. Beraten werden soll an den zwei Sitzungstagen auch über Strukturveränderungen in der Landeskirche und ein Klimaschutzkonzept.
Bei den Strukturberatungen geht es konkret um das eingeführte „Verbundsystem“, das eine engere Zusammenarbeit von Mitarbeitenden im Pfarrdienst, in der Gemeindepädagogik, der Kirchenmusik sowie im Verwaltungsdienst vorsieht. Außerdem soll bei der Synode über den Zuschnitt der fünf anhaltischen Kirchenkreise diskutiert werden.
Die Landessynode ist mit dem Landeskirchenrat und der Kirchenleitung eines der drei Entscheidungsgremien der Landeskirche. Sie besteht aus 33 gewählten sowie sechs von der Kirchenleitung berufenen Synodalen und zwei Jugendsynodalen. Zwei Drittel sind Nichttheologen, ein Drittel Theologen.
Autor:Online-Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.